Nach der Bürgerversammlung bleiben Fragen offen
Ca. 70 interessierte Teilnehmer/Innen an der Bürgerversammlung, darunter viele Vertreter der Lokalpolitik, informierten sich zum aktuellen Sachstand des vierten und letzten Bauabschnitts der Ortskerngestaltung in Mengede. Die Umgestaltung erfolgt zwischen Siegenstraße und Strünkedestraße. „Die Bauarbeiten werden zur Reduzierung von Beeinträchtigungen der Anwohner in 6 Bauabschnitten ab dem Frühjahr 2019 durchgeführt und sollen nach 7 Monaten abgeschlossen sein. Die Erreichbarkeit der Geschäfte wird gewährleistet“, so Harald Schütz vom Amt für Wohnen und Stadterneuerung.
Anschließend sind alle Mittel aus Töpfen der Städtebauförderung etc. verbraucht. „Die Maßnahmen sind damit ausfinanziert“, bekräftigt Harald Schütz, der auch alle bisherigen Mengeder Baumaßnahmen begleitet hatte. Im Einzelnen bleiben
- die breiten Gehwege erhalten und werden mit den gleichen Baumaterialien versehen, wie die drei fertig gestellten Abschnitte (Wiederkennungswert).
- Für Bäume gibt es dort aufgrund des Vetos der Feuerwehr keinen Platz.
- Neben den sichtbaren Erneuerungen werden unterirdisch Gas- und Stromleitungen ausgetauscht.
- Der Platz vor dem Kriegerdenkmal wird neu gestaltet und mit Zierapfelbäumen bepflanzt.
- Die Zufahrten zur Adalmundstraße und Jonathanstraße werden bepflastert ähnlich wie auf der Siegburgstraße.
Soweit diese Maßnahmen für den Betrachter schlüssig erscheinen mögen, so wurden durch die Wortmeldungen der Anwohner doch etliche Kritikpunkte deutlich:
- Vertreter des Heimatvereins, die bereits in der Bezirksvertretung Vorschläge eingebracht haben, fühlten sich bei dem Vorhaben übergangen (wir berichteten).
- Der Platz vor dem Kriegerdenkmal wird umgestaltet, der sanierungsbedürftige Platz des Denkmals bleibt marode wie er ist (Antwort: dafür ist kein Geld da).
- Die Ampel an der Kurve zur Strünkedestraße soll entfallen, was als erhebliches Risikopotenzial eingeschätzt wird (Anmerkung: aus der damaligen Beschlussvorlage an die Bezirksvertretung ging diese beabsichtigte Maßnahme nicht genau genug hervor. Frage: Warum haben die Bezirksvertreter keine schlüssigen Unterlagen eingefordert).
Vorschläge/Forderungen aus dem Plenum:
- Die Ampel muss bleiben (einmütig).
- Eine Ladezone vor der Postfiliale einrichten (Nachteil: Wegfall von Stellplätzen).
- Behindertenparkplatz vor dem Sanitätshaus markieren.
- Echte Bushaltestellen vor der Regenbogen-Grundschule einrichten (für die Transporte zum Schwimmunterricht).
Die Vertreter der bauausführenden Stellen sagten eine Überprüfung der Vorschläge auf ihre Umsetzbarkeit zu.
Zuletzt wurden Ausführungen zu den Kosten gemacht, die nach dem Kommunalabgabengesetz auf die Anwohner zukommen.