Projekt [U25] Dortmund bildet weitere 13  PeerberaterInnen für Jugendliche in Notlagen aus

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Zertifikate wurden in der Erziehungsberatungsstelle des SkF Dortmund ausgehändigt

Die feierliche Übergabe der Zertifikate erfolgte am 13. April 2019. 

Mit Abschluss der Ausbildung haben die frisch gebackenen Peers ihre 4-monatige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und unterstützen ab sofort hilfesuchende Kinder und Jugendliche via Mail in ihren jeweiligen Krisen. Das Online-Beratungsangebot [U25] wendet sich konkret an junge Menschen in suizidalen Krisen und begegnet ihnen dabei wertfrei und auf Augenhöhe. 

Während der viermonatigen Ausbildung wurden die jungen PeerberaterInnen an mehreren ganztägigen Veranstaltungen auf die verantwortungsvolle Aufgabe der Mailberatung vorbereitet. In der Ausbildung ging es nicht nur spezifisch um Suizidalität und psychische Störungen, sondern auch um Selbsterfahrungen und Ressourcenarbeit. Anhand von Fallbeispielen übten die zukünftigen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen auf Mails der Hilfesuchenden zu antworten. Teil der Ausbildung war es zudem die Gruppe zusammenzuführen und Vertrauen aufzubauen. „Denn das Team soll Rückhalt und ein stärkender Faktor für die PeerberaterInnen sein“, so die Leiterin des Dortmunder Standortes – Christin Triebkorn – die jederzeit  auch nach der Ausbildung den PeerberaterInnen unterstützend und begleitend zur Seite steht..

Der SkF e.V. Dortmund ist seit September 2015 Träger des Projektstandortes in Dortmund und schaut stolz auf die große Zahl so junger Ehrenamtlicher, die sich diesem so wichtigen, aber teilweise auch bedrückenden Thema widmen.

Seit die ersten Peers die Mailberatung bei [U25] Dortmund übernommen haben, wurden bereits allein am Standort Dortmund über 500 Hilfesuchende betreut. [U25] gibt es deutschlandweit in mittlerweile 10 Städten. Denn Suizidalität ist nach wie vor die zweithäufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen bis 25 Jahren und weiterhin ein akutes und leider tabuisiertes Thema. Jedes Jahr sterben in Deutschland 10.000 Menschen durch Suizid. Umso wichtiger ist es, dass mit [U25] ein niederschwelliges und Suizidpräventionsprogramm ins Leben gerufen wurde, was die Jugendlichen dort abholt, wo sie viel Zeit verbringen: im Internet. (https://www.u25-dortmund.de)

[U25] Dortmund finanziert sich größtenteils durch Spenden und Fördergeldern. Um das Angebot für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche aufrecht erhalten zu können, ist der Standort auf Unterstützung angewiesen.

Text und Foto: [U25] Dortmund

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