Stoppt die Rowdys auf unseren Straßen

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Park- und Halteverbote werden zu häufig absichtlich oder gedankenlos ignoriert

Mengede in dieser Woche: Die Mengeder Straße steht wegen Bauarbeiten im Teilstück Kreuzung Siegenstraße bis zur Kreuzung Strünckede Straße nur mit der halben Fahrbahn für den fließenden Verkehr in Richtung Mengeder Markt zur Verfügung. Folge dieser Regelung: Es ist absolutes Halte- bzw. Parkverbot auf dieser Strecke.

Dennoch passiert es immer wieder, dass Autos verkehrswidrig halten oder parken. So auch Ende der letzten Woche auf dem Bürgersteig kurz vor der Fußgängerampel mittig der Baustelle. Was auf den beiden oberen Fotos nicht zu sehen ist  – die ca. 20 Kinder der KiTa „Kindernest Sterntaler“  mit ihren BetreuerInnen auf dem unteren Foto  bei der Überquerung der Kreuzung Siegenstraße  zu sehen –  konnten nur mit großer Mühe den durch den rücksichtslosen Falschparker entstandenen Engpass überwinden.

Dieser Vorgang ist beileibe kein Einzelfall. Nicht nur Fußgänger, vor allem auch Radfahrer beklagen sich über das gedankenlose Blockieren der Fuß- und Radwege.

In Berlin hat es kürzlich eine vorher angekündigte Aktion gegen verkehrswidriges Halten und Parken gegeben – mit ernüchternden Ergebnissen: Ein spürbares Unrechtsbewußtsein sei kaum wahrnehmbar gewesen, so die Polizei. Meist sind die Autofahrer sogar noch empört und erklären: „Die sollen sich mal nicht so aufregen“.

In Berlin sind im Rahmen der Aktion in fünf Tagen  rd. 6.500 Verstöße erfasst worden. Allerdings werden die Maßnahmen nicht viel bringen. Die Höhe der Verwarnungsgelder liegt zwischen 15 und 35 Euro – das ist erkennbar wenig abschreckend.

Verschärfung der Verwarnungen geplant
Deswegen will das Bundesverkehrsministerium noch in diesem Jahr eine Novelle der Straßenverkehrsordnung auf den Weg bringen. Danach sind als wirksames Bußgeld für unerlaubtes Parken auf Schutzstreifen 100 Euro im Gespräch. Das erscheint den Initiatoren einer Online-Petition noch viel zu gering. Die Petition heißt „Knolle statt Knöllchen! Bußgelder für Falschparker drastisch anheben!” Bisher haben sich 31.500 Menschen dieser Initiative angeschlossen, die sich gegen Falschparker in den Städten richtet.

„Falschparker an Straßenecken gefährden vor allem Kinder, Ältere und Familien mit Kinderwagen beim sicheren Überqueren der Straße. Das ist vielen Autofahrern nicht bewusst!
Falschparken muss endlich mit einer abschreckenden Maßnahme belegt werden“, so die Initiatoren der Petition. Was heißen soll: Mindestens  100 Euro Bußgeld plus ein Punkt in Flensburg.

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