Beobachtungen einer eifrigen Spaziergängerin (3)

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Was heißt eigentlich Fachverstand?

Da ist es nun doch recht schnell gegangen. Vor gefühlt ein paar Tagen sah die Spaziergängerin vor Ort, dass an der Altmengeder Straße Bäume gefällt werden sollten und wunderte sich. Am 01. August wurde in der Tageszeitung Vollzug gemeldet, alle zwölf Ahorne seien „in Kleinteile zerlegt.“

Zwölf Bäume? Lagen im Amtshaus nicht Fällanträge für acht Bäume vor?

Nun gut, man will ja nicht kleinlich sein….

Beim Abendspaziergang am Donnerstag waren die Lücken, die durch die fehlenden Bäume entstanden sind, gut sichtbar. Ebenso deutlich sichtbar war der Eindruck, dass hier relativ gesunde Bäume gefällt worden waren.Die verbliebenen Baumstümpfe weisen gesund aussehendes Holz ohne große sichtbare Faulstellen auf. Der Baumfreundin liegt eine Aussage des Umweltamtes vor: „Rein fachlich betrachtet wären baumerhaltende Maßnahmen hier (Altmengeder Str.) möglich.“

Lokalpolitiker in Mengede verlassen sich auf den Fachverstand derer, die die Bäume zur Fällung ausschreiben. Hinterfragen sie ihn, wo angebracht, auch?

Laut der Tageszeitung sollen die Ersatzpflanzungen, wenn möglich, in der kommenden Pflanzperiode erfolgen. Eine lokaler Politiker fragt nach dem Sinn einer „kurzfristigen Nachpflanzung“ wegen „aktueller Pläne für einen Neubau der Kanalbrücke.“

Die Mengeder Bürgerin fragt nach Sinn und Unsinn der aktuellen Baumfällungen und findet es an der Zeit, die verbliebenen Freiräume in und um Mengede konsequent zu schützen. Nicht zuletzt wegen des Klimawandels.

Text und Fotos: Eva Latterner

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