„111 Orte in Dortmund, die man gesehen haben muss“ meint Autor Ralf Koss

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Der Mengeder Heimatwald ist einer von diesen Orten

Was haben die Wand der Liebe, der Penrose-Kachelboden, das Badehaus der Zeche Schleswig und der Freiluft-Tanzplatz im Westpark mit dem Mengeder Heimatwald gemeinsam? All diese Orte in Dortmund – und 106 weitere – zeichnen sich durch ihre Besonderheit aus und sind einen Besuch wert.

Dieser Überzeugung jedenfalls ist der Autor Ralf Koss in seinem jüngst erschienen Buch „111 Orte in Dortmund, die man gesehen haben muss“. Am letzten Freitag, 22. November, hat er das Buch im ‚Taranta Babu‘ der Öffentlichkeit vorgestellt und Passagen aus seinem Werk einem interessierten Publikum vorgetragen. In seinem ‚Stadtführer‘ hat Ralf Koss bewusst bekannte Orte wie das Fußballmuseum, den Signal Iduna Park und das Dortmunder U übergangen, weil es sein Anliegen war, dem Leser das Versteckte und Abseitige vorzustellen, die skurrilen und besonderen Ecken, die unbekannten Seiten Dortmunds aufzuzeigen und deren Geschichte zu erzählen.

Aber auch die Orte, die allein durch ehrenamtliches Engagement entstanden sind, führt er in seinem 240 Seiten starken Werk auf – und hier hat auch der Mengeder Heimatwald (als Ort Nr. 44) seinen Platz gefunden.

Ralf Koss berichtet von der Gründung der Interessengemeinschaft und dem tragischen Tod der „Eltern des Heimatwalds“, Manfred und Sabine Jockheck. Er beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Baumarten, die von den Paten aus den verschiedensten Anlässen auf dem Gelände gepflanzt wurden und die – zurzeit zwar noch recht klein – jedoch zukünftig so manche Generation überleben werden.

„Die Begegnung mit dem zufälligen Schicksal und dem Blick auf eine Zukunft der Bäume, die der Besucher des Heimatwalds nicht erleben wird, wecken das Bewusstsein für etwas Verbindendes, das über das Leben des Einzelnen hinausführt.“ (S. 96)

Das Foto, das den Text begleitet, zeigt die Gedenkstele für die Eheleute Jockheck des Netter Künstlers Detlef Bechinie von Lazan sowie die Holzskulptur, die der Lüner Motorsägenkünstler Jürgen Audehm 2015 anlässlich des 10jährigen Bestehens der Heimatwald-Idee geschaffen hatte.

Aber nicht nur der Mengeder Heimatwald findet als sehenswerten Ort Erwähnung, drei weitere Orte im Stadtbezirk sollte man – nach Ralf Koss – gesehen haben: das Mauermosaik am Kiepeweg in Westerfilde (Nr. 65), das Nahverkehrsmuseum am Mooskamp (Nr. 73) sowie das Hochwasserrückhaltebecken Mengede-Ickern, das im Buch leider unter der anmaßenden Überschrift Mengeder Meer (Nr. 68) aufgeführt ist.

Text: Axel Kunstmann; Fotos: K.N.

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