50 Jahre „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“

| Keine Kommentare

Jubiläumsprogramm in diesem Jahr von März bis November

Vor 50 Jahren, am 7. März 1970, gründete sich der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“: eine Vereinigung schreibender Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellter, die mit ihren Texten und Kunstwerken „unmittelbar in die Wirklichkeit“ eingreifen, das Arbeits- und Alltagsleben reflektieren wollten. Als Nachfolgevereinigung der „Dortmunder Gruppe 61“ um Max von der Grün und Fritz Hüser war der Werkkreis in den 1970er- bis 90er-Jahren bundesweit in lokalen und regionalen Gruppen erfolgreich tätig.

Im Jubiläumsjahr erinnert das Fritz-Hüser-Institut (FHI ) an die Anfänge, Motive, Themen und Wirkung des Werkkreises. Unter dem Titel „works & circles – 50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ finden zwischen März und November eine Reihe von Veranstaltungen in allen Kunstsparten statt, die sich an ein breites Publikum und an alle Generationen richten. Das Programm wird gefördert von der Kunststiftung NRW, der LWL-Kulturstiftung und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.

Eröffnungsfeier im MKK
Die feierliche Eröffnung findet am Samstag, 7. März im Museum für Kunst und Kulturgeschichte statt. In einer Podiumsdiskussion diskutieren Dr. Jörg Albrecht (Künstlerischer Leiter der „Burg Hülshoff – Center for Literature“), Dramaturg und Performer Steffen Neupert sowie die (ehemaligen) Werkkreis-Mitglieder Erasmus Schöfer und Ilse Strater über alte und neue Formen kollektiver künstlerischer Zusammenarbeit. Video- und Audiokollagen von Michaela Wiegand und Roland Mikosch berichten dazu vom Wirken und Arbeiten des Werkkreises und stellen die Frage nach der Aktualität der Themen heute. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, Anmeldung unter anmeldung@stadtdo.de.

Das komplette Jubiläumsprogramm und weitere Informationen unter www.fhi.dortmund.de

Nachlass des Werkkreises im Fritz-Hüser-Institut
In einem Vertrag von 1980 vereinbarten der damalige Werkkreissprecher Horst Hensel und das Fritz-Hüser-Institut, dass die einzelnen Werkstätten und die verschiedenen Funktionsträger des Werkkreises Akten und sonstige Unterlagen ans FHI abzugeben haben. Der in Dortmund bewahrte Bestand umfasst zurzeit ca. 23 Regalmeter und wird laufend ergänzt.

Herbsttagung der “Dortmunder Gruppe 61” am 8.11.1969 – das erste offizielle Auftreten des Werkkreises. Auf dem Foto v.li.: Fritz Hüser, Max von der Grün, Peter Kühne, Erwin Sylvanus, Günter Wallraff (sprechend), Dr. Peter Schütt, Erasmus Schöfer. (Copyright: Fritz-Hüser-Institut für Kultur und Literatur der Arbeitswelt)

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.