Steinwache eröffnet Ausstellung am Antikriegstag

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„Einige waren Nachbarn“

Schaulustige sehen zu, wie die Polizei 1942 in Kerpen Jüdinnen und Juden zur Deportation auf Lastwagen verlädt.

Am morgigen Antikriegstag – 1. September – eröffnet in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache eine Ausstellung, die von Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand handelt.
„Einige waren Nachbarn“, ist der Titel der Ausstellung des „United States Holocaust Memorial Museums“ aus Washington. Bis zum 11. Oktober über wird die Rolle der „gewöhnlichen Menschen“ im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und individuellen Handlungsoptionen informiert.

„Einige waren Nachbarn“ erzählt dabei auch von Menschen, die ihre Mitmenschen nicht verraten haben und Zeugnis ablegen, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.
Parallel zur Ausstellungeröffnung findet ab 17 Uhr vor dem Haus eine Veranstaltung zum Antikriegstag statt. Es besteht Gelegenheit, die Ausstellung im Anschluss anzusehen.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Derzeit dürfen maximal 20 Besucher*innen gleichzeitig in das Gebäude.

Quelle: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache; Foto: Stadtarchiv Kerpen

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