Massive Beschädigungen und Vandalismus an Bäumen nehmen zu

 Grünflächenamt bittet um Mithilfe bei der Ermittlung der Täter

An verschiedenen Stellen im Dortmunder Stadtgebiet kam es in letzter Zeit vermehrt zu Vandalismus und massiven Beschädigungen von Bäumen. Das bezieht sich vor allem auf abgeknickte, abgeschlagene oder abgesägte Jungbäume.
Die meist erst vor kurzem frisch gepflanzten Bäume haben eine Menge von Funktionen zu erfüllen: Sie sollen nicht nur die Luftqualität verbessern und Schatten spenden, sondern auch das Straßenbild aufwerten. Das erklärt auch die intensiv vorgetragenen Wünsche aus der Bevölkerung nach mehr Bepflanzung im Straßenraum. Desto unverständlicher sind die massiven Beschädigungen und Zerstörungen.Nach Angaben des Grünflächenamtes werden in Dortmund zwischen 60 und 80 Jungbäume jährlich zerstört. „Bäume sind Lebewesen, die eine lange Aufzucht hinter sich haben. Eine Aufzucht, die Fachleute mit Liebe und Kompetenz durchgeführt haben“, sagt Ulrich Finger, Leiter des Grünflächenamtes. Aber es sind nicht nur die jungen Bäume, die Opfer der Gewaltangriffe werden, auch auf ältere Bäume haben die Täter es abgesehen. Im vergangenen Jahr wurden 26 ältere Bäume, die schon viele Jahrzehnte im öffentlichen Raum standen, so massiv beschädigt, dass sie abgestorben sind und gefällt werden mussten. 

Jede Beschädigung verursacht außerdem beträchtliche Vermögensschäden. Ein Jungbaumschaden bewegt sich schnell in einer vierstelligen Größenordnung – bei einem alten, gesunden Baum geht es sogar um hohe fünfstellige Beträge. „ Wir bringen jeden Fall zur Anzeige“, zeigt Finger die möglichen Konsequenzen auf. „Neben einer Strafe kommt es dann auch zu einer hohen Ausgleichszahlung für den zerstörten Baum.“

Selbst die Bäume im Mengeder Heimatwald sind vor Vandalismus nicht sicher …

 

Das Grünflächenamt bittet darum sich zu melden, sobald etwas Verdächtiges bemerkt oder ein zerstörter bzw. beschädigter Baum entdeckt wird. Hinweise werden unter der Rufnummer 50-27888 oder per Mail unter der Adresse gruenflaechenamt@dortmund.de entgegengenommen.

Quelle und Fotos oben: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos unten vom Heimatwald Mengede: MIT. Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken !

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