Radschnellweg Ruhr (RS1)

 Fahrradstraße wird in Kürze im Kreuzviertel in Betrieb genommen

Das neue RS1 Piktogramm

Aller Voraussicht nach wird es gegen Ende der kommenden Woche so weit sein. Dann kann der erste Bauabschnitt des Radschnellwegs Ruhr (RS 1) in Betrieb genommen werden. Per Flyer werden die AnliegerInnen dieses ersten Abschnitts bereits seit einigen Tagen über die veränderten Verkehrsregeln in der Nachbarschaft informiert. Unter dem Titel „RS1 – Ihr neuer Nachbar stellt sich vor“ werden die Themen Parken, Vorfahrt und Lieferzonen erklärt und veranschaulicht.
Zum auffälligsten neunen ‚Mobiliar‘ des Radschnellweges zählen die farblichen Markierungen und die Haifisch-Zähne, die allen Verkehrsteilnehmenden die geänderte Vorfahrt in den Kreuzungsbereichen auf dem Radschnellweg signalisieren sollen. Und sobald die besonderen Fahrradstraßen-Schilder freigegeben worden sind, ist auch der erste Bauabschnitt „betriebsbereit.”
Klare Regeln für Alle auf der Fahrradstraße

Tiefbau-, Ordnungs- sowie das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt haben gemeinsam die Regeln für die zukünftige Fahrradstraße in Abstimmung mit weiteren Experten und Erfahrungsberichten von anderen

Die Rotmarkierungen auf den Fotos dieser Seite signalisieren die Vorfahrt für alle Verkehrsteilnehmenden auf dem RS1

Kommunen definiert. Im Fokus stand dabei, eine klare Regelung für alle Verkehrsteilnehmenden zu finden, um Nutzungskonflikte zu vermeiden. Die Einhaltung der Regeln soll durch die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes gesichert werden. Zur Eingewöhnung verteilt das Tiefbauamt in der Anfangszeit Info-Flyer („Wunschzettel statt Strafzettel“) an die Falschparkenden (an Scheibenwischer / Windschutzscheibe), um sie auf die neuen Regeln hinzuweisen. Ziel ist, eine hohe Akzeptanz aller NutzerInnen zu erreichen.

Auf der Fahrradstraße im Kreuzviertel werden künftig die folgenden Regeln gelten:

  • Die Fahrradstraße wird im gesamten ersten Abschnitt für den motorisierten Verkehr zugelassen
  • Für den Verkehr gilt grundsätzlich weiterhin eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h, auch ohne die alten Tempo-30-Schilder. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit verringern.
  • Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Vor den Zebrastreifen müssen auch sie für zu Fuß Gehende halten.
  • Auf der Fahrbahn gilt ein absolutes Halteverbot. Das Parken und Halten ist dort zu jeder Zeit verboten und wird durch die Verkehrsüberwachung sanktioniert. Für den Lieferverkehr stehen ausgeschilderte Lieferzonen zur Verfügung, die in dem ausgeschilderten Zeitfenster für Anlieferungen genutzt werden können. Außerhalb des Zeitfensters darf dort geparkt werden, also von abends 20 Uhr bis morgens 8 Uhr.
  • Die Rechts-vor-Links-Regelung wurde aufgehoben. Alle Verkehrsteilnehmenden auf dem RS1 erhalten Vorfahrt. Neben der Beschilderung weisen die roten Fahrbahnmarkierungen in größeren Kreuzungsbereichen auf die geänderte Vorfahrt hin. Hinzu kommen sogenannte Haifischzähne. Das sind spezielle, gezackte Haltelinien, die die Wartepflicht des einfahrenden Verkehrs in Einmündungsbereichen verdeutlichen.

Förderung durch Land NRW
Die Realisierung des ersten Bauabschnitts wird im Rahmen der Sonderförderung des Radschnellwegs Ruhr über die Bezirksregierung Arnsberg mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Zuschusshöhe beträgt 85 % der zuwendungsfähigen Kosten.

Radschnellweg Ruhr (RS1)
Der Radschnellweg Ruhr (RS1) ist das Rückgrat für das regionale Radverkehrsnetz im Ruhrgebiet und damit zentraler Baustein für eine zukunftsorientierte und klimafreundliche Mobilitätsstrategie. Gerade mit der geplanten Alltagsnutzung in der Metropolregion Ruhr mit einer Gesamtlänge von ca. 100km von West nach Ost entsteht eine attraktive Alternative zum motorisierten Verkehr und damit eine Entlastung der vielbefahrenden Verkehrsachsen A40/B1 sowie der Schienenstrecke Duisburg-Hamm. 24 Kilometer dieses zukunftsweisenden Infrastrukturprojektes werden durch Dortmunder Stadtgebiet führen.
Weitere Informationen zum RS1: www.dortmund.de/rs1
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Stadt Dortmund/Hendrik Konietzny. Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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