Junges Zwergplumplori-Weibchen in den Zoo Dortmund umgezogen

Umzug erfolgte aus dem Zoo Antwerpen

Ein junges Zwergplumplori-Weibchen ist aus dem Zoo Antwerpen in den Zoo Dortmund gezogen. Geboren wurde der Neuankömmling am 6. Januar 2020 im Zoo Planckendael in Mechelen in Belgien, der, wie der Zoo Antwerpen, zur Königlichen Gesellschaft für Zoologie Antwerpen gehört.
Im Zoo Dortmund soll die neu eingetroffene Primatin künftig gemeinsam mit ihren Artgenossen Helene, von der sie eine Nichte zweiten Grades ist, und Flori im neuen Plumplori-Gehege im Regenwaldhaus „Rumah hutan“ leben.

Das neu eingetroffene Zwergplumplori-Weibchen wurde über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) bzw. EAZA Ex-situ Programm an den Zoo Dortmund vermittelt, das der Zoo Posen in Polen koordiniert.
Zwergplumploris mittlerweile stark gefährdet
In den vergangenen Jahren wurden zu wenige Zwergplumploris in den europäischen Zoos geboren, um langfristig eine gesunde Population erhalten zu können. Erst 2020 wurde der Zwergplumplori auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN von „gefährdet“ (VU) auf „stark gefährdet“ (EN) hochgestuft und ist damit nur noch zwei Stufen von „in der Natur ausgestorben“ (EW) entfernt.
Illegales Fangen als Bedrohung – auch Flori wurde geschmuggelt
Bedroht sind Plumploris vor allem durch das Fangen für den illegalen Heimtiermarkt. Der Dortmunder Zwergplumplori Flori selbst stammt aus einer Beschlagnahmung und wurde über den Plumploris e.V, der seinen Sitz im Zoo Dortmund hat, an den Zoo vermittelt.
Durch den Umbau und die Erweiterung der Plumplori-Anlage ist es nun möglich, eine größere Gruppe Zwergplumploris zu halten. Denn das neue Gehege lässt sich in drei Anlagen unterteilen, so dass die Primaten zum Beispiel bei bevorstehendem Nachwuchs getrennt werden könnten, um Mutter und Jungtieren Zeit und Ruhe für sich zu geben.

Quelle: Zoo Dortmund; Foto: Marcel Stawinoga

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