Erfolgreicher Abschluss des Netter Projektes “Hier läutet Ökumene“

Gläubige beider Konfessionen feiern gemeinsamen Gottesdienst in Nette

Beim Netter Gottesdienst zum neuen Jahr kamen am Sonntag evangelischen und katholische Christen, sowie zahlreiche Vertreter des gesellschaftlichen Lebens in Nette in der St. Josefskirche zusammen. Die Seelsorger hatten dazu das Thema: „Hier läutet Ökumene“ gewählt, in Erinnerung an den Projektbeginn vor gut vier Jahren, als die Idee entstand, die Glocken der ehemaligen ev. Kirche im Turm der gemeinsam genutzten katholischen Kirche St. Josef erklingen zu lassen. Nach der Glockenweihe im Oktober 2021, konnten die Glocken zum Weihnachtsfest erstmal in vollem Geläut erklingen. Das war damit der erfolgreiche Abschluss des Projektes, der nun mit dem gemeinsamen Gottesdienst gefeiert wurde.

Pfarrer Hubert Werning, Pfarrerin Renate Jäckel, Pfarrerin Stephanie Lüders und Gemeindereferent Markus Kohlenberg (v.l.n.r.) (Foto: Krüger)

So lud denn auch Pfarrerin Renate Jäckel in ihrer Predigt ein, jeder der sechs Glocken einen Moment zu lauschen und den unterschiedlichen Klangfarben nachzuspüren. Neben dem Ruf zu Gebet und Gottesdienst seien die Glocken hörbares Zeichen, dass die Menschen in ihrem Alltag mit Gott und seinen Möglichkeiten rechnen sollen. Gleichzeitig seien die „ökumenischen Glocken“ ein Hinweis, nicht im Bemühen um das Miteinander nachzulassen und in vielen Variationen die christliche Botschaft in die Welt hinein zum Klingen zu bringen. Letztlich seien die Glocken auch Ansporn, trotz kleiner werdender Gemeinden nicht zu verstummen, sondern weiterhin hörbar in der Gesellschaft zu sein. „Wir ziehen uns nicht zurück und wir wollen auf keinen Fall nur um uns selbst kreisen und nur noch im kleinen vertrauen Kreis unsere Traditionen pflegen. Wir haben immer noch etwas zu sagen, was alle angeht“, so die Pfarrerin.

Gemeinsam mit ihrer Kollegin Pfarrerin Stephanie Lüders und den katholischen Kollegen Pfarrer Hubert Werning und Gemeindereferent Markus Kohlenberg wurden diese Anliegen dann ins Gebet gebracht, bevor der Segen Gottes für das ökumenische Jahr 2022 herabgerufen wurde. Anstelle des traditionellen Empfangs, der coronabedingt leider ausfallen musste, gaben die Gemeinden den Mitfeiernden eine kleine Flasche Sekt mit auf den Weg. Mit diesem Zeichen könne der Gottesdienst dann zu Hause nachklingen, luden die Geistlichen ein.

Quelle: Pastoralverbund

 

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