Zukunftsinitiative Klima.Werk betreibt blau-grünen Umbau.

 Dortmund ist Teil des Netzwerks von Kommunen und Emschergenossenschaft

Regenwasser als wichtige Ressource zu begreifen, daran erinnerte der diesjährige Weltwassertag am 22. März. Für Städte eine wichtige Strategie, um die Folgen des Klimawandels wie zunehmende Extremwetter-Ereignisse abzumildern. Dortmund arbeitet gemeinsam mit der Emschergenossenschaft und 15 weiteren Emscher-Kommunen in der Zukunftsinitiative Klima.Werk daran, den natürlichen Wasserkreislauf zu stärken und damit die Wohnquartiere klimafest zu machen.

Die Stadt Dortmund ist Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk, die 2014 als Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ gegründet wurde. Das gemeinsame Ziel des Netzwerks der 16 Emscher-Kommunen und der Emschergenossenschaft: Die städtischen Infrastrukturen klimarobust umzubauen, für mehr Grün zu sorgen und Wasser mehr Raum zu geben. Das ist eine Antwort auf Folgen des Klimawandels, die sich in Form von Hitze- und Dürreperioden oder Starkregen bemerkbar machen und die die Lebensqualität von Bürger:innen im dicht besiedelten Ruhrgebiet beeinträchtigen.

Das Klima.Werk treibt den blau-grünen Umbau mit Maßnahmen voran, die dem Prinzip der Schwammstadt und einer wasserbewussten Stadtentwicklung folgen: Regenwasser soll zurückgehalten und gespeichert werden, versickern, verdunsten und nicht in der Kanalisation landen. Das entlastet das Abwassersystem und hat gleichzeitig positive Effekte auf das Mikroklima in Stadtvierteln. Wenn sauberes Regenwasser nicht durch den Gully und die Kanalisation in die Kläranlage abfließt, sondern vor Ort gespeichert wird, kann es den natürlichen Wasserkreislauf stärken, kann der Bewässerung von Pflanzen und Straßenbäumen dienen, Gewässerflächen speisen, so über Verdunstung für Kühlung sorgen oder ins Grundwasser gehen.

Viel zu oft verschwindet die wertvolle Ressource Regenwasser in der Mischwasserkanalisation.

Um diese positiven Effekte zu erreichen, steht der Zukunftsinitiative Klima.Werk ein Bündel an Maßnahmen zur Verfügung: Dächer und Fassaden begrünen, Flächen entsiegeln (zum Beispiel Parkplätze), Versickerungs- und Rückhalteflächen für Regenwasser schaffen, unterirdische Speicher bauen (Rigolen), Gebäudeentwässerung (z.B. Dachflächen) von der Kanalisation abkoppeln, Gewässerläufe renaturieren.

Klima.Werk-Projekte in Dortmund
Ein aktuelles Beispiel der nachhaltigen Wasserwirtschaft in Dortmund ist die derzeit laufende naturnahe Umgestaltung des Heisterbachs südlich von Dortmund-Hörde. Ein anderes Beispiel ist die Abkopplung der Topasstraße: Das auf der Straßenfläche anfallende Niederschlagswasser wird über oberirdisch im Straßenraum geführte Rinnen in ein Regenrückhaltebecken geleitet, bevor es in den angrenzenden Lohbach eingeleitet wird.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk
Insgesamt 16 Emscher-Kommunen sowie die Emschergenossenschaft engagieren sich seit 2014 in der Zukunftsinitiative für einen bewussten Umgang mit der wichtigen Ressource Regenwasser. In den Verwaltungen der jeweiligen Städte gibt es Stadtkoordinator:innen, die intern und extern als Ansprechpartner:innen für die Themen der Zukunftsinitiative fungieren und zusammen mit ihren Dezernent:innen auch Multiplikator:innen für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung in ihren Rathäusern sind.

Mehr Informationen auf http://www.klima-werk.de

Quelle und Fotos: Emschergenossenschaft und Klima.Werk. Zur Vergrößerung bitte anklicken!

Kommentare sind geschlossen.