Turnhalle Vital: Unternehmen des Monats März im Gewerbeverein Mengede

Gesund und fit im Alltag

Nach längerer Pause hat der Gewerbeverein Mengede im letzten Monat wieder ein Unternehmen des Monats benannt. Für den Monat März 2022 ist es die „Turnhalle Vital“ in der Breisenbachstr. 80 in Oestrich. MIT sprach mit dem Geschäftsführer und ausgebildeten Diplomsportlehrer und Gesundheitstrainer Nadim Karsifi. Der 33-jährige Karsifi betreibt das Unternehmen seit dem 4.4.2016 – genau auf den Tag vor 6 Jahren – derzeit zusammen mit drei weiteren festangestellten und weiteren freien MitarbeiterInnen. 

Auf die Bitte, sein Unternehmen kurz zu beschreiben, weist N. Karsifi auf die Firmenphilosophie hin. An erster Stelle stehe „Turnhalle Vital“ für eine Verzahnung von Fitness und Gesundheit – anders formuliert, der Standort in Mengede verbinde die Vorteile eines Fitnessstudios mit denen  eines Gesundheitsdienstleisters. Dies sei auch an dem breitgefächerten Angebot zu erkennen: „Vom Rehasport für alle Altersklassen über Power-Kurse bis hin zu funktionalem Training nutzen wir genau die Möglichkeiten, die unser Haus für die KundInnen zur Stärkung der Gesundheit und Fitness im Angebot hat. Dieses Angebot wird von speziell ausgebildetem Personal permanent aktualisiert. Bei uns werden Sportler gefördert. Hier wird Verletzungen vorgebeugt und unser Ziel ist es, nach einer Verletzung die gewohnte Lebens- und Leistungsqualität zurückzubekommen”, so der Jungunternehmer mit gutem Selbstbewusstsein.

Auf die Frage, wie er denn die Coronazeiten überstanden habe, fallen dem Geschäftsführer und Inhaber des Unternehmens eine Vielzahl von Aspekten ein. Die Pandemie habe das Unternehmen mit voller Wucht getroffen, mehr jedenfalls, als er sich das hätte vorstellen können. Ein großer Anteil der Mitglieder sei in den zwei Jahren verloren gegangen. Allerdings  sei auch zu merken gewesen, dass eine beträchtliche Anzahl von Menschen den Betrieb unterstützt und ihm hilfreich zur Seite gestanden haben. An dieser Stelle wolle er ein riesiges „Dankeschön!“ an die UnterstützerInnen aussprechen – das sei einfach unbezahlbar gewesen. „Ohne diese Solidarität wüsste ich nicht, ob wir diese schwierige Zeit überlebt hätten. Das mitzuerleben, hat uns die nötige Kraft gegeben, jetzt wieder eine neuen Anfang zu starten.”

Das Team sei bis in die Haarspitzen motiviert. Das sei eine enorme Motivation – gestützt durch die berechtigte Hoffnung, dass die Menschen im Stadtbezirk langsam wieder das notwendige Vertrauen bekommen und bereit sind, ihre sozialen Kontakte zu pflegen. Nicht nur für Erwachsene, gerade auch für die Kinder seien diese sozialen Kontakte unbedingt wichtig. Für N. Karsifi und für sein Unternehmen – aber auch allgemein – wäre es hilfreich, Programme gegen die „Soziale Isloation“ der letzten zwei Jahre zu anzubieten und deren Entwicklung zu unterstützen. Die Kinder haben nach Karsifis Wahrnehmung am meisten unter den Einschränkungen gelitten. Die Defizite aufzuholen sei kein Selbstläufer. „Ich sehe die Gefahr, dass wir mittelfristig auf eine ‚Zwei-Klassen-Gesellschaft‘ zusteuern. Es gibt Kinder, deren Eltern sich Programme leisten können, mit denen die Defizite der letzten zwei Jahre ausgeglichen werden können und es gibt Kinder, deren Eltern sich das nicht leisten könnten. Ich hoffe, der Gesellschaft ist bewusst, dass es kein Selbstläufer ist, diese Situation zu ändern. Ich bin bereit, meinen Anteil zu leisten.“

Wir sind uns am Ende unseres Gespräches einig: Das sind dicke Bretter, die zu bohren sind!

Fotos: K.N.; zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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