„Mach mit am Fluss!“ in gelebter Praxis – BürgerInnen beobachten die erfolgreiche Wiederbesiedlung durch die Natur

Blauflügel-Prachtlibelle in Emscher-Gewässer in Dortmund entdeckt

Die ökologische Umgestaltung der Emscher und ihrer Nebengewässer verzeichnet stetig neue Erfolge bei der Entwicklung biologischer Vielfalt. Immer wieder berichten BürgerInnen von neuen Beobachtungen aus der zurückkehrenden Natur entlang der ökologisch wertvollen Gewässer – manchmal sind sogar seltene Tiere oder Pflanzen darunter. Die neuste Entdeckung: Blauflügel-Prachtlibellen, beobachtet  am Emscher-Nebenlauf Rüpingsbach im Dortmunder Südwesten.

Über der Wasseroberfläche und entlang der Wege tänzelten mehrere der intensiv blau schimmernden Libellen. Dieses Insekt stellt besonders hohe Ansprüche an seinen Lebensraum. Nur zwei Grad Wassertemperatur zu viel und die im Wasser lebenden Larven der Prachtlibelle können nicht mehr überleben. Auch ein üppiger Uferbewuchs ist lebensnotwendig für diese prächtig gefärbte Libelle.

Lange Zeit galt der Rüpingsbach lediglich als kanalisierte Abwasserleitung. Doch seit der in 2011 erreichten Abwasserfreiheit und den anschließenden Renaturierungsmaßnahmen durch die Emschergenossenschaft bis 2013 konnte sich der Rüpingsbach erfolgreich zu einem wertvollen Ökosystem entwickeln.

Schon bei der Renaturierung wurde viel auf die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger vertraut. Fünf der sechs Infotafeln entlang des Bachs wurden von engagierten MitbürgerInnen gestaltet. Das Interesse und der persönliche Bezug zum Bach bestehen noch immer. Sie ermöglichen es, die Entwicklung des Rüpingsbachs, aber auch der anderen Gewässer im Gebiet nachzuvollziehen und unterstützen somit die Arbeit der Emschergenossenschaft.

Quelle: EGLV. Foto: Gunnar Jacobs/EGLV. Zur Vergrößerung des Fotos dieses bitte anklicken!

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