Kokerei Hansa: Führungen zur Geschichte des Industriedenkmals

 Koks löste Holzkohle ab

Mit den Zechen und Hüttenwerken im Ruhrgebiet kamen Mitte des 19. Jahrhunderts auch die Kokereien. Wurde zuvor für die Verhüttung Holzkohle verwendet, löste sie nun geeignete Kokskohle ab.

Viele kleine eigenständige Kokereien entstanden nah an den Bergwerken. In den 1920er Jahren dann wurden diese Kleinanlagen durch Zentral- und Großkokereien ersetzt. Die Kokerei Hansa ist eine solche, die bei Führungen am kommenden Wochenende näher kennengelernt werden kann.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs fand ein entscheidender Umschwung in der Kohle- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets statt. In Anlehnung an das Vorbild amerikanischer Großindustrien sollte auch in Deutschland Konzentration und Rationalisierung die Wirtschaft ankurbeln. Bis 1929 entstanden in nur drei Jahren siebzehn Großkokereien im Ruhrgebiet, die mehr als die Hälfte der Koksproduktion bestritten. Auch die kleine Kokerei der Zeche Hansa war unrentabel geworden und wurde nördlich des Bergwerks ersetzt.

Besucher:innen erfahren bei den Führungen mehr über die Geschichte des bedeutenden Industriedenkmals und erhalten Einblicke in die Produktionsabläufe von Kohle zu Koks.

Öffnungszeiten Kokerei Hansa Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr. Adresse: Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund
Der Eintritt ist frei.
Führungen Samstag (25.03.) und Sonntag (26.03.) jeweils um 14 Uhr Dauer: ca. 90 Minuten Kosten: 8 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei

Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de

Quelle: Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur; Foto: Klaus-Peter Schneider

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