Stadtbeschreiber Alexander Estis erhält weiteren Literaturpreis

Er erhält den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik

Dortmunds Stadtbeschreiber Alexander Estis erhält eine weitere Auszeichnung: Die Kurt-Tucholsky-Gesellschaft in Berlin verleiht ihm in diesem Jahr den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik. Der mit 5000 Euro dotierte Preis geht alle zwei Jahre an engagierte deutschsprachige AutorInnen oder JournalistInnen, die der „kleinen Form“ wie Essay, Satire, Song, Groteske, Traktat oder Pamphlet verpflichtet sind und sich in ihren Texten auf zeitgeschichtlich-politische Vorgänge beziehen.

In der Begründung der Jury heißt es: „Durch das Teilen seiner ukrainisch-russischen, jüdischen Familiengeschichte demonstriert er eindrucksvoll, wie politisch engagiertes Schreiben durch den Einbezug der persönlichen Erfahrungswelt nicht befangen, sondern geschärft wird. (…) Seine offensichtliche Freude an stilistischer, formaler und inhaltlicher Vielfalt spiegelt sich auch in Estis‘ Kommentaren zum Kulturbetrieb wider.“
Alexander Estis (Jahrgang 1986) ist bis Ende Oktober Stadtbeschreiber in Dortmund. Es gibt bis dahin noch einige Gelegenheiten, den in der Schweiz lebenden Autoren in Dortmund zu erleben. Seine nächsten Termine:

  • In einer Abschlusslesung am 29. September, 19:00 Uhr in der VHS (Kampstr. 47) lässt Alexander Estis seinen Aufenthalt Revue passieren und präsentiert Texte, die in Dortmund entstanden sind: Satirische, essayistische oder dokumentarische Miniaturen, die mit Gott und der Welt, aber auch mit Dortmund zu tun haben. Unter andere wird er literarisch ausgestaltete urbane Visionen vortragen – mit der Stadt verbundene Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte, Träume, aber auch Ängste, die er der Bevölkerung abgelauscht hat. Am Schluss kann das Publikum mit dem Stadtschreiber ins Gespräch kommen. Anmeldung: vhs-dortmund.de (8 Euro).
  • Bei einem Lesungskonzert gemeinsam mit dem Saxophonisten Tumen Dondukov am 4. Oktober, 18:00 Uhr im Haus Schulte-Witten (Wittener Str. 3) gibt es barocke Spiele in Wort und Klang: Estis liest humoristische Miniaturen, Dondukov antwortet mit musikalischen Intermezzi. Anmeldung erforderlich: schultewittenhaus@stadtdo.de oder (0231) 50-23 237. Eintritt frei, Spenden erbeten
  • Am 10. Oktober moderiert Estis im Literaturhaus Dortmund (Neuer Graben 78) eine Lesung der Autorin Antje Rávik Strubel, die für ihren Roman „Blaue Frau“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Der Eintritt ist frei.
  • Am 19. Oktober, 19:30 Uhr ist Alexander Estis Gast beim 52. Dortmunder Bücherstreit in der Stadt- und Landesbibliothek (Max-von-der-Grün-Platz 1-3) und debattiert mit vier MitstreiterInnen über Neuerscheinungen. Eintritt: 4 Euro.

Weitere Termine: estis.ch

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Foto: Klaus Pfeifer.

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