GRÜNE sehen Einschränkungen im Stadtbahnverkehr in der Vorweihnachtszeit kritisch
Die kurzfristig bekannt gewordene Halbierung des Taktes der Linien U45 und U46 in der Vorweihnachtszeit führt bei den GRÜNEN im Rat zu Irritationen und zu Fragen im Ausschuss für Mobilität.
“Die Bahnen auf den Linien werden einen Monat lang spürbar reduziert”, bemängelt Oliver Stieglitz, Mitglied der GRÜNEN im Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün. “Davon betroffen sind nicht nur AnwohnerInnen und PendlerInnen, sondern auch Innenstadt-BesucherInnen, die den Park&Ride-Platz Remydamm benutzen. Und das gerade in der Zeit der Weihnachtsstadt, wo die Nutzung der Bahnen statt des Pkw durch das Park&Ride-Angebot besonders attraktiv gestaltet werden sollte”.
Die GRÜNEN bitten deshalb im Mobilitätsausschuss um Auskunft, welche Alternativen geprüft wurden, und welche anderen Wege hätten beschritten werden können. “Wir fragen uns, ob die Maßnahme unter dem Gesichtspunkt der geringsten Auswirkungen gewählt wurde”, so Stieglitz. Gerade in der Vorweihnachtszeit seien insbesondere Linien mit guter Anbindung an große Park&Ride-Parkplätze wichtig. “Denn dann kommen zusätzlich zu den Stammkund*innen viele auswärtigen Gäste und Gelegenheitsfahrer*innen in die City zum Einkaufen oder zum Besuch der Weihnachtsstadt nach Dortmund”, ergänzt Stieglitz.
Da sind diese Einschränkungen besonders ärgerlich. Bei allem Verständnis für die angespannte Situation bei Personal- und Fahrzeugverfügbarkeit wäre es wünschenswert, wenn die DSW21 als kommunales Verkehrsunternehmen Fahrgäste und Politik früher und besser informiert, Hintergründe erläutert und auch Gelegenheit für Fragen und Anregungen gibt, bevor solche Maßnahmen umgesetzt werden.
Die Grünen wünschen sich deshalb von den Stadtwerken und der Verwaltung vor allem eine frühzeitige Kommunikation. “So entsteht der Eindruck, dass hier eine schnelle Lösung gewählt wurde, die zwar betrieblich sinnvoll sein mag, aber den Bedürfnissen der Fahrgäste zu wenig Rechnung trägt”, so Oliver Stieglitz abschließend.