Leif Karpe: Der Mann in den Bildern
Von Ulrike Esperester – Buchhandlung „Am Amtshaus“
Schon das erste Buch der Autorin „Der Verdacht“ fand ich faszinierend und schockierend.
Leif Karpe hat mit „Der Mann in den Bildern“ einen ganz ungewöhnlichen Krimi geschrieben, der aus dem Rahmen fällt. Was man hier fast wörtlich nehmen kann. Denn es geht um Gemälde, um Bilder der großen Impressionisten und um van Gogh.
Peter Falcon, Inhaber eines Comic- und Plattenladens, sowie ehemaliger Kunsthistoriker, ist in der Lage, Originalbilder oder gefälschte Bilder zu erfühlen. Er tritt in die Gemälde ein, bewegt sich in der gemalten Szenerie und fühlt, ob sie echt sind oder nicht.
Er wird vom New Yorker Auktionshaus Chroseby nach Paris geschickt, um dort einer renommierten Kritikerin ein Geschäft anzubieten. Zahlreiche Gemälde van Goghs, unter anderem die Sternennacht, drohen von ihr als Fälschung diskreditiert zu werden. Er soll aufklären, ob es tatsächlich Fälschungen sind und bringt sich dadurch in große Gefahr.
Es geht um viel Geld und um Macht, aber auch um die Frage: ist ein Originalgemälde wirklich wertvoller als eine Fälschung?
Eine poetische Geschichte mit surrealen Elementen, die mich in eine Welt entführt hat, in der man kaum zwischen dem gemalten Bild und der Wirklichkeit unterscheiden kann.
Für alle die Paris und die Kunst und das Außergewöhnliche lieben – und natürlich einen guten Krimi.
Harper Collins, ISBN 9783365005637, 17,-€