Neue Trauerredner aus dem Revier

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Auch die inzwischen fünfte Ausbildungsrunde für Menschen, die Trauerreden halten wollen, zog Interessierte weit über Dortmunds Stadtgrenzen hinaus in das Haus am Gottesacker. Das in Dortmund entwickelte Konzept überzeugt, denn es ist rundum praxisorientiert.

„Diese Ausbildung ist etwas Besonderes, vor allem, weil wir in der Trauerhalle des Hauses am Gottesacker drei Reden selbst gehalten haben,“ sagt Sabine Naumann aus Bielefeld, die mit sieben anderen jetzt von Beate Schwedler zur Trauerrednerin ausgebildet wurde – unter dem Dach des Trägervereins deutsche Kinderhospizdienste e.V. (vormals Forum Dunkelbunt).

Das wichtigste Ziel dieser Ausbildung ist die Sicherheit im eigenen Auftritt. Wer sich schulen lassen möchte in professionellen Trauerreden, sieht sich unterschiedlichen Angeboten gegenüber – viele laufen ausschließlich online. Das Präsenzseminar in Dortmund bietet ein Gegenkonzept und kein vorgefertigtes System, sondern bestärkt individuelle Fähigkeiten.

Uns war wichtig, dass die angehenden Rednerinnen und Redner sich darin üben, die Abschiedsrede lebensnah vorzutragen, von Angesicht zu Angesicht,“ sagt Trauerrednerin Beate Schwedler. Sicherheit im Auftritt gibt auch die Begleitung durch Regisseurin und Präsenzcoach Barbara Müller, die an zwei der vier Wochenenden mit dabei ist.

Das Ausbildungsangebot befähigt, den Lebensweg eines verstorbenen Menschen lebendig, wertschätzend und individuell darzustellen und mit seinen Charakterzügen, Stärken und Schwächen sichtbar werden zu lassen. Der Kurs ermutigt, einen eigenen Stil zu finden – ausgerüstet mit dem vorgestellten Handwerkszeug.

Die nächste Ausbildung läuft 2026, Anmeldungen werden entgegengenommen.

Quelle: MÖWE; Foto: Dirk Meier