Musik im Amtshaus (MiA) geht in die siebte Saison.

Erfolgsgeschichte für Mengede wird fortgeschrieben.

„Was im Oktober 2012 begann, erfreute sich wachsender Beliebtheit und zieht inzwischen ein Publikum nicht nur aus Mengede und der Umgebung, sondern aus ganz Nordrhein- Westfalen in unser historisches Gebäude“, stellte Michael Konrad am Montag bei der Vorstellung des neuen Programms fest.

Auch wenn er in diesem Jahr als Verwaltungsstellenleiter im Mengeder Amtshaus von Antje Klein abgelöst wurde, so ist er mit dem Stadtbezirksmarketing immer noch eng mit seinem Kind MiA verbunden. Und dass durch den Wechsel an der Verwaltungsspitze keinen Bruch geben wird, das versicherte seine Nachfolgerin den anwesenden Pressevertretern: „Ich freue mich, dass ich diese Tradition fortsetzen kann.“

Mit ihnen erschienen waren Jürgen Möller als Vertreter des Mitveranstalters Kulturzentrum Saalbau Mengede und die künstlerische Leiterin Elisabeth Sedlack-Zeidler, die die Programminhalte der kommenden Saison erläuterte.

Es beginnt schon am kommenden Samstag, den 8. September, mit einem Konzert des Trios „The Klezmer Tunes“ unter dem Titel „Back to Odessa“. Die drei Solisten schöpfen in ihrer

The Klezmer Tunes

kammermusikalischen Besetzung aus der der unendlichen Fundgrube der Klezmermusik, bieten neben der traditionellen Ausprägung dieser Musikrichtung neue Klangerlebnisse mit Melodien aus dem Jazz bis hin zur Filmmusik oder dem Mackie Messer Song aus der Feder von Kurt Weill an.

Wie in jeder Saison wir auch wieder ein Solokonzert geboten, damit der fantastische Flügel des Mengeder Amtshauses zum Einsatz kommt. Als Solistin für den 24. November konnte die vielfach ausgezeichnete Pianistin Natalia Ehwald gewonnen werden, die ihrem Programmabend den Titel „Einsame Blumen“ gab. Bei ihrem Spiel aus der Tiefe ihrer eigenen Empfindlichkeit kommen die Freunde der romantischen Kammermusik voll auf ihre Kosten, die die Werke von Schubert, Schumann und Mozart in einer beeindruckenden Empfindungsdichte präsentiert bekommen.

Am 12. Januar des kommenden Jahres führt uns die Dortmunder Formation „Dotown Wonder Bros.“ (man beachte das Wortspiel) in die Welt des legendären Soul- und Motown-Sounds der 60-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die funkigen und groovigen Arrangements verpassen den bekannten Titeln von Stevie Wonder, James Brown oder Marvin Gaye ein überraschendes und zeitloses Jazzgewand.

Nach dem Erfolg des Harp-Virtuosen Steve Baker, der in der vergangenen Saison durch den enormen Publikumszuspruch MiA an die kapazitätsmäßigen Grenzen kommen ließ, wurde er auch in diesem Jahr wieder von den Veranstaltern eingeladen. Diesmal als Special Guest beim Konzert am 16. Februar der Gruppe Opportunity, die allein schon etwas Besonderes ist. Treffen bei ihnen doch drei Instrumental-Virtuosen auf ihren Instrumenten zusammen, die gleichzeitig auch mit hervorragenden vokalen Lead-Stimmen ausgestattet sind. Allein und im Zusammenspiel mit Steve Baker bieten sie Soul, Funk und Blues und ebenso mit viel Spielfreude Country Musik und Americana.

Den Abschluss der Reihe bildet am 30. März die Gruppe „Il Giratempo“ mit der Mezzosopranistin Laila Salome Fischer und dem Saxophonisten Magnus Mehl. Sie führen uns in das Venedig der 17. Jahrhunderts, in die Entstehungszeit der Oper, die zugleich die Geburtsstunde der weltlich zugewandten Kunstszene ist. Hier finden erstmalig auch Frauen ihre künstlerische Anerkennung. Die Komponistin und Sängerin Barbara Strozzi als Kind der Lagunenstadt schuf und präsentierte Werke, die von Abenteuerlust und Entdeckertum geprägt sind. Il Giratempo greifen als „Zeitenwandler“ diese Schätze auf und lassen die Musik des 17. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten im Hier und Heute erklingen. Wobei die Improvisationen von Magnus Mehl die Brücke zum Jazz schlagen. „Ich kann Ihnen versprechen, es klingt zauberhaft“, versprach Elisabeth Sedlack-Zeidler.

Antje Klein, Michael Konrad, Elisabeth Sedlack-Zeidler und Jürgen Möller stellten des Programm der 7. Saison der „Musik im Amtshaus“ vor

„Wir bieten wieder ein Programm, das sich durch Vielfältigkeit und eine ungeheure Bandbreite auszeichnet“, konstatierte Michael Konrad, „wir glauben, dass wir auch in dieser Saison den Geschmack vieler treffen werden und freuen uns, dass wir diese Kulturangebote wieder zu einem bezahlbaren Ticketpreis anbieten können. Das ginge natürlich nicht ohne die Zuwendungen unserer Sponsoren, wie der Volksbank Dortmund-Nordwest und der Bezirksvertretung.“

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