Auf eine Tasse Kaffee…

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…heute mit:

Dr. Ingo Herminghaus

 Zahnarzt von Beruf – Fotograf aus Leidenschaft

Ein „Dankeschön“ der Kita „Kindernest Sterntaler“

Den LeserInnen von MENGEDE:InTakt! ist Dr. Herminghaus möglicherweise durch seinen Beruf als Zahnarzt bekannt. Anzunehmen ist jedoch, dass ihn noch mehr Mengeder als Fotografen kennen, denn regelmäßig haben wir seit knapp vier Jahren Fotos von ihm veröffentlicht, so u.a auch ein Foto der Schwieringhauser Brücke für die Titelseite unseres Internetauftritts.

Deswegen ist es folgerichtig, wenn wir für den heutigen Beitrag nicht über seinen Beruf mit ihm gesprochen haben, sondern über sein leidenschaftliches Hobby, die Fotografie. Daraus ist eine ganz besondere Geschichte entstanden. Ausnahmsweise beginnen wir mit deren Ende.

Im Dezember letzten Jahres gab es für die Kindertagesstätte „Kindernest Sterntaler“ in Mengedes altem Ortskern eine unerwartete Bescherung: Ein Scheck über 1200 Euro – überreicht vom Mengeder Zahnarzt und Hobby-Fotografen Dr. Ingo Herminghaus. Der Betrag stammt aus dem Verkauf eines Kalenders, der den poetischen Titel Chloé trägt. Chloé heißt das Model, das 12 mal auf unterschiedlichen Bildmotiven zusammen mit einem Citroen abgebildet ist.

Von der Planung bis zum Druck dieses Kalenders hat Dr. Herminghaus etwa ein Jahr benötigt. Die Vorbereitungen dazu begannen bereits Ende des vorletzten Jahres. „Das schafft man natürlich nicht alleine. So waren z. B. an der Vorbereitung und Durchführung des Fotoshootings rd. 11 Personen mit unterschiedlicher Intensität beteiligt. Für den abschließenden Druck des Kalenders waren es sicher noch weitere drei bis fünf Personen“, blickt Dr. Herminghaus zurück.

Solch ein Vorhaben beginnt zeitlich weit vor der eigentlichen Umsetzung mit der gedanklichen Planung. Auch bei diesem Projekt begann es mit der Frage nach dem geeigneten Model. Es war klar, dass die Aufnahmen in Frankreich – dem Heimatland des Citroen DS entstehen sollten; schwieriger war herauszufinden, wo genau in Frankreich das Foto-Shooting stattfinden und welche Motive dafür geeignet sein könnten. Nachdem die Fragen hinreichend geklärt waren, wurden in Dortmund Probeaufnahmen gemacht. Mit diesen Aufnahmen in der Hand suchten dann französische Freunde des Fotografen geeignete Lokalitäten in Frankreich aus. Für den Kalender des Jahres 2018 entschied man sich für Fontainebleau, die bekannte geschichtsträchtige Kleinstadt in der Nähe von Paris.

Für das Aufnahme-Wochenende musste sich das Team für die Aufnahmen auf beinahe jedes Wetter einstellen. Alle Accessoires, d.h. alles für das Arrangement bzw. für die Bildkomposition notwendige Beiwerk wie z. B. Schuhe, Schmuck, Hüte, Brillen etc. mussten neben dem technischen Equipment komplett an Ort und Stelle sein. Diese Vorbereitungen mussten deshalb so präzise getroffen werden, weil alle Beteiligten berufstätig sind und deswegen nicht beliebig oft hin und her reisen können. Das Model z.B. wohnt etwa 400 km vom Aufnahmeort entfernt. 
An einem Wochenende, d.h. innerhalb von drei Tagen mussten die Fotos fertig sein – egal ob es regnete oder ob die Sonne schien.
Man kann sich gut vorstellen, dass ein solches „Shooting-Wochenende“ für alle immer harte Arbeit bedeutet. Von Erfolg gekrönt war es, weil selbst in den Arbeitsphasen ein freundschaftliches Klima herrschte und alle die gemeinsame Arbeit schätzten.

Als alles im „Kasten“ war, galt es ganz praktische Dinge zu klären. Welche Druckerei ist geeignet, welche Größe soll der Kalender haben, welche Papierqualität ist notwendig? Dafür war es dann wichtig, eine entsprechende Druckerei zu finden, die solch ein Projekt mit der notwendigen Begeisterung zu Ende bringt.

Der Fotograf Ingo Herminghaus hat für den Kalender „Chloé” die Druckerei Klenke in Wellinghofen gewählt und in deren Geschäftsführer Halbach den idealen Partner für diese Arbeit gefunden. Engagiert sind die Mitarbeiter der Druckerei zu Werke gegangen. Das Ergebnis ist sehenswert. Durch das im besonderen Siebdruckverfahren hergestellte Cover wirkt der Kalender – zusammen mit den hervorragenden Fotos – auf den Betrachter ausgesprochen ästhetisch.

200 Exemplare gibt es vom Kalender 2018. Er konnte nicht über einen Verlag bestellt werden, sondern wurde schon im Voraus von den Citroenfans aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden geordert. Die Käufer eines Kalenders zahlten lediglich die Materialkosten, hinzu kamen noch mindestens 5 Euro für einen wohltätigen Zweck. So sind die 1200 Euro zusammengekommen, die Dr. Herminghaus an die KITA „Kindernest Sterntaler“ übergeben hat. Eine schöne Geschichte.

Es lag die Frage nahe, ob für 2019 oder 2020  bereits ein neuer Kalender in Planung sei. Hierzu hält sich Ingo Herminghaus bedeckt. Aber sein Hinweis auf die alte Fussballerweisheit: „Nach dem Spiel ist immer zugleich auch vor dem Spiel“ lässt vermuten, dass er doch schon einige Ideen hat. Wir sind gespannt!

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