Konzertreihe “Musik im Amtshaus”

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Simone Drescher und Yumi Kimachi

Die aktuelle Konzertreihe von „MiA“ wird am Samstag, 15. 2. 2020, um 19.30 Uhr – mit einem Konzert der beiden Künstlerinnen Simone Drescher – Violoncello – und Yumi Kimachi -Klavier – fortgesetzt.

Zum Konzert gibt es die folgenden Hinweise:
Simone Drescher beeindruckt mit einer tonlichen Intensität, wie man sie selten erlebt. Jeder Ton, jede Wendung sind gelebt. Ihr sonorer, raumfühlender und stets geschmeidiger Celloton wirkt dabei nie forciert. Für die vielfach ausgezeichnete Musikerin scheint zu gelten, was der lettische Komponist und Cellist Pĕteris Vasks einmal so formulierte: „Das Cello fühlt sich für mich an wie meine innere Stimme, . . . das Cello atme ich, weil ich dieses Instrument organisch fühle.“

Die renommierte japanische Pianistin Yumi Kimachi begleitet das Rezital, das im ersten Teil auf den verwunschenen Pfaden der Romantik wandelt. „Nacht und Träume“, eines der vielleicht schönsten Lieder von Franz Schubert lässt uns in die unbewussten dunklen Bereiche der Seele schauen. „Prächtig, frisch und leidenschaftlich“ hingegen kommt in den Worten Clara Schumanns das „Adagio und Allegro“ op. 70 ihres Mannes Robert für Horn und Klavier daher – eine Herausforderung sondergleichen für den Hornisten, weshalb das Werk vielleicht von Anfang an häufiger in der Fassung für Cello erklang. Zwischen Licht und Schatten, Heiterkeit und Melancholie changiert die Arpeggione-Sonate, die Franz Schubert 1824 für einen heute kaum noch bekannten „Zwitter“ aus Gitarre und Violoncello komponierte.

„Gramata cellam“, „Das Buch“ für Cello solo aus dem Jahr 1978 lässt uns die rückhaltlose emotionale Kraft einer modernen Klangsprache des Cello erfahren. Simone Dreschers Interpretation dieses Solostücks von Pĕteris Vasks geht unter die Haut. Mit jeder Faser ihres Körpers nimmt die junge Musikerin diese große Meditation mit ihren aberwitzigen Tonsprüngen auf und spielt die Intensität und Tragik des Lebens, die darin glüht, schrankenlos aus. Die Violinsonate A-Dur von César Franck, in einer Version für Klavier und Violoncello, ein ungemein schwungvolles, spielfreudig-virtuoses Werk von großer Kraft und Innigkeit, beschließt das Programm. Franck schrieb die Sonate als Hochzeitsgabe für den großen Geiger Eugène Ysaÿe und errang mit ihr als Vierundsechzigjähriger Weltruhm.

Konzertbeginn: 19.30 Uhr // Einlass ab 18.30 Uhr Konzertsaal Amtshaus Mengede

 

 

 

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