Emscher-Umbau steuert aufs Finale zu

 Abwasserfreiheit wird bis Ende 2021 erreicht und soll groß gefeiert werden

Emscher-Auen, Foto Jörg Saborowski:EG/LV

Die Emschergenossenschaft (EG) hat am vergangenen Donnerstag  ihre Jahreshauptversammlung in der Dortmunder Westfallenhalle abgehalten. Dabei stand die Abwasserfreiheit der gesamten Emscher  im Mittelpunkt des Interesses. Die augenblickliche Planung:  Bis Ende 2021 soll die Abwasserfreiheit auf der gesamten Länge von Dortmund bis Dinslaken erreicht werden.

„Die Transformation des Emscher-Umbaus von einem zunächst rein wasserwirtschaftlichen Vorhaben zu einem von allen Seiten anerkannten und akzeptierten Großprojekt, das längst auch Impulsgeber für städtebauliche Entwicklungen und Klimaanpassungsstrategien ist, ist eine Faszination für sich“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der EG. „Wer hätte 1992 beim ersten Spatenstich im Rahmen des Emscher-Umbaus geglaubt, dass wir einmal Weinberge an den Ufern des Flusses betreiben würden und dass die einst gemiedenen Wege in der Emscher-Zone allseits beliebte Rad- und Fußwege entlang idyllischer grün-blauer Infrastrukturen sein würden?“, so Paetzel weiter.
Die Abwasserfreiheit soll Ende des kommenden Jahres gemeinsam mit der gesamten Region gefeiert werden. Das Programm für die Feier zur Abwasserfreiheit wird die EG im kommenden Frühjahr vorstellen.

Emscher-Verlegung in Oberhausen; Foto-Markus Greulich:EG/LV

Die EG hat über einen Zeitraum von 29 Jahren mehr als fünf Milliarden Euro in das Emscherprojekt investiert. Mit dem Erreichen der Abwasserfreiheit wird der Emscher-Umbau abgeschlossen sein, die jährlichen Beitragszahlungen der Mitglieder werden weiterhin sinken. Die ökologischen Erfolge des Emscher-Umbaus sind in allen Städten des Emscher-Gebietes bereits deutlich sichtbar; zahlreiche Fluss- und Bachlandschaften wurden von der EG in den vergangenen Jahren naturnah umgestaltet.

Die Emscher selbst ist bereits auf einer Länge von knapp 24 Kilometern von Holzwickede bis Dortmund-Deusen renaturiert. Seinen Stolz darüber konnte auch Ullrich Sierau, scheidender Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft, nicht verbergen und hob die hohe Akzeptanz der Menschen für das Generationenprojekt Emscher-Umbau hervor.

Quelle: EG/LV 

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