Advent in Coronazeiten ( 10 )

Kommen Sie doch mal vorbei!

Beate Schwedler

Vors. des Trägervereins „Forum Dunkelbunt“ für den Kinderhospitzdienst „Löwenzahn”

Adventszeit, das ist für mich Plätzchenbackzeit. Schon immer. Es macht Spaß, Milch, Mehl und Eier zusammenzukneten, Formen auszustechen, Häufchen auf Backblechen zu bilden, Schokolade zum Schmelzen zu bringen und dann dickflüssig auf die Kekse zu pinseln.

Was ich auch liebe, ist unser herrlicher Weihnachtsmarkt, der schöne, große Tannenbaum – in diesem Jahr leider ein Totalausfall. Draußen ist alles anders.
Mir fehlt der Tannenbaum. Mir fehlt dieses Wahrzeichen unserer Verbundenheit in den Stadtraum.
Zum Glück erleben wir diese Verbundenheit der Stadt als Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst „Löwenzahn” in diesem Advent immer noch, manchmal auf besondere Weise. Die Dortmunder Symphoniker unter  Leitung von Gabriel Feltz spielt am Samstag, 13. Dezember, ein Konzert für uns, also sie verbinden ihr Konzert mit einem Spendenaufruf zu unseren Gunsten. Herzlichen Dank!

Und auch viele einzelne Spender kümmern sich darum, dass wir gut durch die Krise kommen, wie zum Beispiel Agnes Szary, die das ganze Jahr über Alltagsmasken näht, verkauft und die Erlöse uns spendet. Das ist etwas Besonderes!
Im letzten Jahr hatte ich Plätzchen gebacken, für all diejenigen, die uns in der Adventszeit im Büro besuchen kamen. In diesem Jahr kommen natürlich nicht so viele Menschen vorbei.
Und ich habe mir gerade vorgenommen, alsbald  Mehl, Eier, Kokosraspel, Mandeln und Honig einzukaufen. Man braucht einen Punkt, der einen verbindet mit den anderen.

Kommen Sie doch mal vorbei!

Die Idee zu „Advent in Coronazeiten”
Die Pandemie hat uns immer noch im Griff… .
Wegen Corona fallen nicht nur sämtliche größeren Kulturereignisse aus, auch die vielfältigen Aktivitäten der örtlichen Vereine und Gruppen sind zum Erliegen gekommen und können praktisch durch nichts ersetzt werden. Aber mit Hilfe des Netzes können zumindest weitere solidarische Signale an die Menschen um uns herum versendet werden. MIT wird in der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit  auf unterschiedliche Art und Weise versuchen, an dieser Stelle eine zusätzliche Plattform zum Info-Austausch zu bieten. Also: Wer Lust und Zeit hat, darf sich gerne beteiligen.
Es ist mit Sicherheit kein adäquater Ersatz für das soziale Miteinander,  für den Gedankenaustausch und das gemütliche Beisammensein. Aber sicher ist auch: Wenn wir durchhalten wollen, geht das viel besser gemeinsam. (K.N.)

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