An Emscher und Lippe: Vierbeiner bitte an die Leine

Renaturierter Ostbach in Herne

Freilaufende Hunde können Tier- und Pflanzenwelt empfindlich stören

Durch die ökologische Aufwertung der Flüsse Emscher und Lippe sowie deren Nebenläufen hat sich eine neue artenreiche und vielfältige Flora und Fauna entwickelt. Fische, Vögel, Kleinstlebewesen und Insekten haben neue Lebensräume gefunden – sogar bedrohte Arten konnten nachgewiesen werden. Zum Schutz ihrer Lebensräume bitten Emschergenossenschaft und Lippeverband Hundebesitzer, ihre Vierbeiner in Gewässernähe, auf den Deichen sowie in Nähe von Hochwasserrückhaltebecken anzuleinen und sie möglichst nur auf den Wegen laufen zu lassen.

Aber auch im flachen Uferbereich können Hunde die Vegetation und die dort Schutz suchenden Tiere empfindlich stören. Egal ob Vögel, die sich dort aufhalten, oder Kleinstlebewesen, die von vielfältigen Strukturen im Flachwasser abhängig sind: Wassertiere brauchen Ruhe und Schutz.

Wer meint, diese Hinweise der Emschergenossenschaft seien überflüssig, weil HundehalterInnen durchweg vernunftgeleitete Menschen seien, sieht sich getäuscht – zumindest wer regelmäßig in den Escher-Auen am Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern spazieren geht.


Eine zurückhaltende Naturbeobachtung ist jedoch ausdrücklich gewünscht. Gerade für Kinder bieten die umgestalteten Gewässer gute Möglichkeiten, die neue Natur besser kennenzulernen. Hierzu haben Emschergenossenschaft und Lippeverband an ausgewählten Stellen Blaue Klassenzimmer eingerichtet.
Blaue Klassenzimmer im Emscher-Raum:

  • Gladbeck am Hahnenbach
  • Duisburg an der Alten Emscher
  • Dortmund an der Emscher
  • Bottrop am Kirchschemmsbach
  • Recklinghausen am Hellbach

Weitere Informationen zu den Umweltbildungsorten im Emscher-Gebiet finden Interessierte hier: www.eglv.de/emscher/blaues-klassenzimmer

Quelle und Foto o.r.: Emschergenossenschaft/Rupert Oberhäuser/EGLV; übrige Fotos: Archiv MIT. Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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