Eine kleine Geschichte aus dem ländlichen Groppenbruch

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben…

Friedrich Schiller von Ludovike Simanowiz 1793

An das Zitat von Friedrich Schiller erinnert sich vermtulich, wer die Geschichte aus dem ländlichen Groppenbruch liest, die Leser Franny Engels für MIT zur Verfügung gestellt hat. Hier ist sie:
Da Hühner als Kleintiere gelten, dürfen diese generell auch in einem Wohngebiet gehalten werden. Zu Hühnern gehört auch ein Hahn – zwei Hennen und ein Hahn sollten eigentlich kein Problem darstellen. 

In vielen Ländern der Welt gilt das Krähen des Hahns als Symbol für den Anbruch des Tages. Hähne krähen nicht nur bei Sonnenaufgang, sondern über den Tag hinweg immer mal wieder. Dieses dient dabei hauptsächlich als Imponiergehabe. Die Hähne markieren auf diese Weise ihr Revier, signalisieren ihren potentiellen Rivalen ihre Kampfbereitschaft und den Hennen, wie stark und toll sie sind. Soweit so gut…
Auch bei den Menschen gibt es gelegentlich Unstimmigkeiten in der Nachbarschaft – zwei „Hähne” markieren hier ihr Revier. Den allmorgendlichen Start des Spektakels macht der gefiederte Vertreter, der belästigte Nachbar beantwortet jedes Krähen mit einem Hupkonzert einer Druckluft-Fanfare.

Um des “lieben Friedens“ willen muss der Hahn jetzt weichen – auch wenn die übrigen Nachbarn sich nicht wegen des Hahnes gestört fühlten.
Es bedarf wenig Fantasie zu vermuten, dass der eine Nachbar nicht sehr beliebt ist im ländlichen Groppenbruch.

 

 

 

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