Neues vom Mengeder Wochenmarkt

Auf dem Mengeder Wochenmarkt wird wieder Wild- und Geflügelfleisch angeboten

Von Hannelore Dieckmann

Der Wochenmarkt – nicht nur der in Mengede  – schrumpft unaufhaltsam.  Das ist für die Menschen, die hier im Stadtbezirk leben –  sehr traurig, denn der Markt ist nach wie vor eine unkomplizierte Möglichkeit, um mal zu schauen und zu hören,  welche Neuigkeiten es gibt,  mit Bekannten einfach ein Pläuschchen zu halten oder auch nur um Einkaufstips auszutauschen.  

Der Mengeder Wochenmarkt ist,  wenn man nur die Stände zählt,  gar nicht so schlecht ausgestattet.  Es sind 2 Fischstände, 1 Frischblumenstand,  1 Pflanzenstand,  1 Fleisch-und Wurststand,  Obst und Gemüse sind es 2, Backwaren 1 altbekannter Stand.  Der Rest von den insgesamt  14 Ständen entfällt auf  Textilien.  Zwischenzeitlich haben verschiedene Bestücker probiert,  in Mengede Fuß zu fassen,  sind aber letztlich gescheitert. Offenbar passte das Angebot nicht mit der Nachfrage der Menschen hier im Vorort überein. Jeder Betreiber will/muss Geld mit nach Hause bringen,  um seine Betrieblichkeit zu erhalten. Andererseits müssen die Verbraucher notgedrungen auf ihre Pfennige achten. Es wird häufig nur noch gekauft,  was notwendig und was besonders preiswert ist. Und in dieser Situation haben es die Markthändler ausgesprochen schwer, sich gegen die Discounter preislich durchzusetzen. Spezialitäten oder Angebote aus der Region oder direkt vom Erzeuger haben da schon eher die Chance, sich durchzusetzen.

Deshalb halte ich es für erwähnenswert,  dass es seit etwa vier Wochen einen neuen Stand gibt mit einem Angebot von Wild und Geflügel. Hierzu ist in Erinnerung zu rufen, dass sich Ende des Jahres 2020 der Geflügelhändler Verspohl vom Mengeder Wochenmarkt verabschiedet hatte. Rund 30 Jahre haben die Verspohls mittwochs und samstags mit ihrem Wagen auf dem Markt gestanden. Die Besucher des Mengeder Marktes konnten sich an das Fehlen des vertrauten Angebotes nur schlecht gewöhnen. Jetzt haben die Verspohls einen Nachfolger gefunden hat, der zunächst probehalber – jeweils am Samstag – seine Zelte in Mengede aufgeschlagen hat.

Ich begrüße die Familie Hans W. Wienen ganz herzlich. Nach meinem Eindruck gibt es durch den Händler Wienen ein reichhaltiges Angebot von frischem Geflügel und regionalem Wild,  welches zu vielfältigem Genuss erworben werden kann.  Das Geflügel bezieht Hans Wienen aus der Region. Da er Jäger ist, wird man seiner Aussage vertrauen können, es handele sich bei seinem reichhaltigen Wild-Angebot ebenfalls um Wild aus der Region.  Nach meinen samstäglichen Besuchen und Käufen  beobachte ich,  dass das Interesse vorhanden ist.  Ich denke, es passt  zu den schon vorhandenen Marktleuten.

Hans Wienen meint – befragt nach seinen Erfahrungen in den ersten vier Wochen – die Probezeit, die er sich verordnet hatte, könne als erfolgreich bestanden bezeichnet werden. Er werde in Mengede bleiben. „Die kontinuierlich steigenden Umsätze haben mir gezeigt, dass sich die Kunden in Mengede auf mein Angebot einlassen möchten“. Alles andere wäre aber auch eine Überraschung gewesen, denn wer schon seit über 30 Jahren in Gelsenkirchen und seit sieben Jahren in Gelsenkirchen den Wochenmarkt beschickt, wird genügend Erfahrungen gesammelt habe, um zu wissen, welche Risiken mit einem neuen Standort verbunden sind. 

Er kann sich dabei vor allem auf seine erfahrene Mitarbeiterin Petra Rama   verlassen, die wird im Wesentlichen alleine den Verkauf in Mengede organisieren; Hans Wienen weiß, dass er mit ihr eine erfahrene Frau nach Mengede schickt, der er 100%ig vertrauen kann.
Da auch die Gespräche mit der Stadt und mit den übrigen Kollegen des Mengeder Marktgeschehens sehr positiv verlaufen, kann aus seiner Sicht eigentlich nichts schief gehen.
MIT wünscht ihm gutes Gelingen – durchaus mit einem gewissen Eigeninteresse.

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