Leseempfehlung: Katapult – Ausgabe Nr. 24

Aktuelle Ausgabe des Magazins für Kartografik und
Sozialwissenschaft

Das Wissenschaftsmagazin KATAPULT ist erstmals im März 2015 auf den Markt gekommen  – zunächst online und nur in sozialen Medien. Im April 2016 gab es die erste Printausgabe, seitdem erscheint KATAPULT vierteljährlich und hat derzeit rd. 82.300 Abonnenten und eine Auflage von  rd. 150.000. (vgl. u.a. Besprechung der Ausgaben Nr. 15 und Nr. 22)
Die aktuelle Ausgabe Nr. 24 für Januar – März 2022 ist in diesen Tagen erschienen und enthält wieder eine gute Mischung aus „trockenen“ Zahlen und gut aufbereiteten – vor allem visualisierten – wissenschaftlichen Informationen. Und eine Besonderheit: Katapult gibt es nicht als E-Papier, sondern nur in gedruckter Version.

Die aktuelle Ausgabe enthält wieder eine Reihe spannender Berichte und Informationen mit z. B. den folgenden Schwerpunkten:

  • Politische Psychologie – Friedliche  Militärs
    Kriegstreiber oder Friedensbringer? Kampferfahrung und militärisches Training können bei Führungspersonen ganz unterschiedliche Wirkungen haben. Ist es evt. hilfreicher, wenn  erfahrene Soldaten an Friedensverhandlungen teilnehmen? Die Wissenschaft hat hierauf   eine Antwort.
  • Nutztiere – Hochleistungsmaschine Huhn
    Hühner können besser rechnen als Kleinkinder, erkennen bis zu 30 ihrer Artgenossen und  sind empathischer als lange vermutet. Dennoch werden keine anderen Tiere so häufig  überzüchtet, gemästet und gegessen wie Hühner. Sie sind die besten Nutztiere der Welt.
  • Studie – Trump und Obama hatten fast den gleichen Führungsstil
    Eine Analyse mündlicher Äußerungen von Obama und Trump ergibt: Die beiden haben einen sehr ähnlichen Führungsstil. In einem Merkmal unterscheiden sie sich doch.

“Wie kommt man auf die vielen Ideen“, werden die MacherInnen des Magazin häufig gefragt. Manche Idee kommt von den Wissenschaftlerinnen, die für KATAPULT schreiben, andere kommen von den LeserInnen, wieder andere werden in der Redaktion gesammelt. Das Grundprinzip lautet: „Texte werden von WissenschaftlerInnen geschrieben und von der Redaktion visualisiert – oder anders formuliert: Wissenschaftliche Studien werden in eine verständliche Sprache übersetzt.“ Mit guten Ergebnissen, wie die steigenden Auflagen des Magazins zeigen.

Es überrascht nicht, dass es nicht nur Zustimmung gibt. In jeder Ausgabe werden Lesermeinungen abgedruckt, grundsätzlich allerdings nur die negativen. Da heißt es dann auf den Seiten 6 und 7 der aktuellen Ausgabe unter Lesermeinungen u.a.:

  • Schülerzeitungsniveau
  • Scheiß zeckenmagazin
  • Oh Gott wie bescheuert Werde diese Seite blockieren
  • Na und? Seid ihr eigentlich völlig bescheuert, oder was?*

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