BUND pflanzt zwei weitere Apfelbäume auf einer von ihm betreuten Streuobstwiese in Kirchderne

Naturschutz und Apfelsaft: BUND betreut Streuobstwiesen mit Erfolg

Karmsche Heide; v.l.:Jochen Helle (BUND), Anne Henter und Daniela Bristot (Fa. Mpool Consulting)

Wie man Naturschutz und den Genuss von leckerem ApfeIsaft verbinden kann, beweist der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) in Dortmund auf seinen im Auftrag des Umweltamtes betreuten vier Streuobstwiesen in Kirchderne, Derne und im Rombergpark. Auf den ungedüngten Wiesen wachsen über 400 hochstämmige Obstbäume, hauptsächlich Äpfel, aber auch Birne, Pflaume und Süßkirsche.

Die Wiesen werden zweimal im Jahr gemäht, wobei die Mahd in Abschnitten erfolgt, um Rückzugsmöglichkeiten für Insekten und andere Wiesenbewohner zu lassen. Zusätzlich werden die Gehölze in regelmäßigen Abständen geschnitten.
Zum dauerhaften Erhalt der Streuobstwiesen müssen Bäume immer wieder nachgepflanzt werden. Unterstützung erhielt der BUND jetzt durch eine Baumspende der Dortmunder Firma Mpool Consulting GmbH. Deren Mitarbeiterinnen Anne Henter und Daniela Bristot pflanzten auf einer Streuobstwiese an der Karmschen Heide (Kirchderne) zusammen mit Obstgehölzpfleger Jochen Helle (BUND) zwei hochstämmige Apfelbäume der Sorten „Teltower Wintergravensteiner“ und „Strauwalds Parmäne“.

In Dortmund gibt es über 80 Streuobstwiesen, auf denen vor allem hochstämmige Apfelbäume wachsen. Etwa 30 dieser Obstwiesen befinden sich in der Obhut der Stadt. Die Bäume stammen überwiegend aus den 1990er bis 2000er Jahren; es gibt aber auch ältere Bestände aus den 1930er Jahren, die eine hohe Bedeutung für den Naturschutz haben. So brütet dort u.a. der seltene Steinkauz. Als Nisthilfe hat der BUND einige Steinkauzröhren aufgehängt.

Die Äpfel verwendet der BUND für seinen „Echt Dortmunder Apfelsaft“, für den der BUND jedes Jahr Äpfel sammelt und zum Selbstkostenpreis verkauft. Der Saft wird in Dortmunder Läden und Cafés angeboten, u.a. im Kornhaus an der Lindemannstraße, den Eine-Welt-Läden in Asseln und Aplerbeck und einigen Hofläden. www.bund-dortmund.de/mitmachen/echt-dortmunder-apfelsaft/

Wer Lust und Interesse an der Mitarbeit in der AG Streuobstwiesen hat, kann sich beim BUND melden (Tel. 16 28 24 oder BUNDteam@bund-dortmund.de). Weitere Informationen – u.a. eine Liste heimischer Obstsorten – findet sich auf der Internetseite des BUND Dortmund: www.bund-dortmund.de.

Kontakt: Thomas Quittek (Sprecher BUND Dortmund) – Tel. 0175-7738132

Quelle und Foto: Bund – Dortmund.

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