Konzert im Heimathaus Mengede

Musikalische Reise durch die Jahreszeiten

Von Franz-Josef Fedrau

Nach den erfolgreichen Konzerten „Lieder der Großstadt“ (2017), „Lieder der Metropolen“ (2018) und „Amerika“ (2019) stoppte Corona weitere bereits geplante Auftritte. Nach der Normalisierung und vielen Rückfragen der Mitglieder fand dann am 26. Februar ein weiteres Abendkonzert im Heimathaus statt. Unter dem Titel „Musikalische Reise durch die Jahreszeiten“ ging es mit einem bunten Programm durch das Jahr. Leider war die Besucheranzahl auf 50  begrenzt. Die Eintrittskarten waren binnen kurzer Zeit vergriffen, das Heimathaus ausverkauft. Auch dieses Mal konnte die eher ungewöhnliche Zusammensetzung des Ensembles überzeugen, das zum ersten Mal unter dem vielsagenden Namen „Emscher – Perlen – Fischer“ auftrat.
Diethelm Textoris (Moderation & Gesang), Werner Mühlbrodt (Gesang/Percussion), Friedhelm Stolle (Gitarre/Gesang/Waschbrett), Heinz Weckendrup (Akkordeon), Hans-Ulrich Peuser (Klavier), Matthias Willing (Kontrabass) und Lena Rokita (Violine) begeisterten das Publikum.
Nach der Begrüßung durch Hans- Ulrich Peuser lag die Moderation  bei Diethelm Textoris in den bekannt guten Händen. Er führte humorvoll durch das Programm, wobei er mit seinem Hintergrundwissen und vielen Anekdoten den Vortrag bereicherte.

Eröffnet wurde der Konzertabend instrumental, der Jahreszeit angemessen, mit der Petersburger Schlittenfahrt von Richard Eilenberg. Werner Mühlbrodt mit dem melancholischen „Winter Wonderland“ sorgte für eine festliche Stimmung. Mit Lara`s Theme aus Dr. Schiwago, California Dreaming und natürlich dem „Schneewalzer“ klang der Winter aus.
Diethelm Textoris leitete über zur „Fünften Jahreszeit“, dem Karneval. Hier durfte Josef „Jupp“ Schmitz mit seinen Gassenhauern „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld“ und „Im Winter da schneit es“ nicht fehlen.

Nach dem Gedicht „Winterblues“  begehrte der Frühling mit einem Medley  Einlass. Bei „Winter ade; Nun will der Lenz uns grüßen; Alle Vögel sind schon da und Komm lieber Mai und mache“ wurde kräftig mitgesungen. Der Song Here Comes The Sun von George Harrison erinnerte an die Beatles bevor Werner Mühlbrodt mit „Es wird in 100 Jahren wieder so ein Frühling sein“ die Anwesenden begeisterte. Ein weiteres Medley (Das ist der Frühling in Paris; Wenn der weiße Flieder wieder blüht; Im Prater blühen wieder die Bäume) entließ den Frühling.

In der wohlverdienten Pause verabschiedete Hans- Ulrich Peuser Lena Rokita mit einem Blumenstrauß. Sie musste noch zu einem weiteren Auftritt nach Dinslaken. Auch die Zuschauer konnten sich die Beine vertreten und Erfrischungen zu sich nehmen.
Weiter ging es dann nach einer knappen halben Stunde mit dem Sommer. Hier durfte Mungo Jerrys „In The Summertime“ nicht fehlen. Danach packte Friedhelm Stolle in Erinnerung an Cornelia Froboess die Badehose ein und fuhr an den Wannsee. Der Sunshine Reggae führte uns dann  in südliche, wärmere Gefilde.
Den Sommerwind (The Summer Wind)  ließ Werner Mühlbrodt durch das Heimathaus streichen und versetzte einmal mehr das Publikum in eine besinnliche Stimmung, die auch gut zu dem folgenden Lied Summertime aus der Oper Porgy and Bess passte. Der Gassenhauer „Ein Bett im Kornfeld“, der Dauerbrenner von Jürgen Drews, verabschiedete mit Friedhelm Stolle und seiner Gitarre den Sommer.

Mit dem Volkslied „Bunt sind schon die Wälder“ wurde der Herbst in unserem Heimathaus begrüßt, bevor es instrumental mit Autum Leaves und Le Reve (Herbstwind) weiterging. Hier überzeugte Heinz Weckendrup mit seinem Akkordeon.


An den unvergessenen Freddy Quinn erinnerte Diethelm Textoris und Hans Ulrich Peuser am Klavier mit dem Song  „Der Baum des Lebens blüht zu allen Zeiten“
Das Lied „Auf der Heide blühen die letzten Rosen“, vorgetragen von Werner Mühlbrodt,  sollte dieses Abendkonzert im Heimathaus am Widum beenden. Aber natürlich kam das Ensemble nicht ohne Zugabe von der Bühne. Mit What a Wonderful World von „Satchmo“ Louis Armstrong zogen sie noch einmal alle Register und begeisterten die Zuhörer.

Als Dankeschön überreichte Jürgen Karlshaus den Emscher- Perlen- Fischern, passend zum Namen, eine Flasche „Emscherperle“. 

Als man nach dem Konzert noch bei einem leckeren Kaltgetränk den Abend ausklingen ließ, war die Zufriedenheit und die Vorfreude auf die von Diethelm Textoris  angekündigte  Fortsetzung dieser Konzertreihe, eventuell in anderen, größeren Räumlichkeiten, bei allen Beteiligten groß.

Fotos: Franz-Josef Fedrau; zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

 

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