„Saat- und Mähmanagement“ für 200 Hektar Wiese auf öffentlichen Flächen

Grünflächenamt stellt Fuhrpark zum schonenden Mähen
von „wilden Wiesen“ in Dortmund vor

Auf vielen öffentlichen Flächen in Dortmund erblühen seit dem Frühjahr wieder „wilde Wiesen“, die zur Artenvielfalt beitragen. Zur Zeit sind es ca. 200 Hektar, die nach und nach gemäht werden müssen. Diese Arbeitsschritte erfolgen nach einem alten, besonders schonendem Verfahren.

Das Ziel des „Saat- und Mähmanagements“: Die DortmunderInnen sollen auf öffentlichen Flächen diverse Blütenpracht erleben können.

Das Team vom Grünflächenamt der Stadt Dortmund

Balkenmähwerk und Ballenpresse in Aktion
Mittlerweile sind ca. 200 Hektar umgewandelt worden. Mehr als einhundert Flächen, über das Stadtgebiet verteilt, wurden mit einer regionalen Saatgutmischung eingesät. Auf Teilflächen wurden spezielle, ganz unterschiedliche Blühmischungen eingesät, um die Attraktivität der Flächen für die Insekten, aber auch für Menschen in der Stadt zu steigern.
Wie geht das vor sich:
Zuerst gehen die Mitarbeitenden des Grünflächenamtes mit einem Balkenmähwerk an die Fläche und schneiden das Gras. Anschließend werden die Flächen mit einem Wender bearbeitet, so dass sich das Schnittgut locker verteilt. Das Wenden stellt sicher, dass sich die Samen der Blühpflanzen verteilen. Das getrocknete sogenannte Mahdgut wird dann mit einem Schwader in Reihe gelegt. Im nächsten Arbeitsgang werden Rundballen gepresst, hierfür wird eine Rundballenpresse eingesetzt.
Bei normaler Wetterlage muss dieses Mähmanagement zweimal im Jahr erfolgen – der erste Schnitt im Juni/Juli, der zweite Schnitt im September/Oktober.
Den erhöhten Arbeitsaufwand rund um die wilden Wiesen begründet Jürgen Hundorf vom Grünflächenamt so: „Blühwiesen sind vom Menschen gemacht. Auf einer allein der Natur überlassenen Wiese setzen sich mittelfristig immer Gräser und Büsche durch. Um also lange etwas von der Blütenpracht zu haben, muss der Mensch die Pflege der Wiese übernehmen.“
Langfristiges Ziel des Grünflächenamtes ist es, ein Mosaik aus verschiedenen Wiesentypen über das gesamte Stadtgebiet zu entwickeln und zu vernetzen.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Stadt Dortmund / Christian Teichmann.

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