Radwall wächst zwischen Brüderweg und Bornstraße um weitere 400 Meter

Bauarbeiten für Zweirichtungsradweg beginnen am 26. Februar

Zwischen Brüderweg und Bornstraße entsteht jetzt ein neuer Abschnitt des Radwalls. Auf 400 Metern baut die Stadt Dortmund einen komfortablen Zweirichtungsradweg. Auch FußgängerInnen haben etwas davon.

Der Radwall wächst weiter: „Ab dem 26. Februar wird der Außenring zwischen Brüderweg und Bornstraße fuß- und radverkehrsfreundlich umgestaltet“, kündigt Sylvia Uehlendahl an, die Leiterin des Tiefbauamts. Rund drei Monate werden die Arbeiten auf diesem Abschnitt brauchen. Erste Vorbereitungen starten schon in dieser Woche.

Was wird gemacht?
Der Radweg zwischen Brüderweg und Milchgasse wird verbreitert und zu einem baulich getrennten Zweirichtungsradweg ausgebaut.

Die Nebenfahrbahn des Schwanenwalls wird von der Milchgasse bis zur Geschwister-Scholl-Straße zur durchgängig markierten Fahrradstraße: Alle VerkehrsteilnehmerInnen, die auf ihr unterwegs sind, erhalten Vorfahrt. Eine neue Rampe soll dafür sorgen, dass RadfahrerInnen aus der Geschwister-Scholl-Straße komfortabel auf den Radwall fahren können.

Der schon vorhandene Zweirichtungsradweg zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Bornstraße wird ebenfalls umfassend saniert. Dieser Weg bleibt in seiner aktuellen Breite bestehen, damit die teils 90 Jahre alten Bäume erhalten werden können. Die Entscheidung zugunsten des Stadtgrüns kam mit Blick auf die vom Rat der Stadt Dortmund grundsätzlich beschlossene Umgestaltung des Walls zustande. Ab 2025 soll ein freiraumplanerischer Wettbewerb dazu starten. Weil es bis zur tatsächlichen Umgestaltung noch einige Jahre dauern wird, arbeitet das Tiefbauamt parallel an einem provisorischen Konzept für den Radverkehr auf dem westlichen Wallring zwischen Bornstraße und Südtor.

Auch alle, die zu Fuß unterwegs sind, gewinnen
Der Umbau bringt weitre Änderungen mit sich: Die Gehwege werden ebenso komplett saniert und barrierefrei umgebaut. An der Geschwister-Scholl-Straße wird die Ampelanlage erneuert. Eine der zwei Linksabbiegerspuren von der Geschwister-Scholl-Straße auf den Wall wird in eine verbreiterte Verkehrsinsel mit Radweg umgewandelt, damit neuer Platz für FußgängerInnen und Radfahrende entsteht.

Autofahren und Parken am Schwanenwall
Aktuell können AutofahrerInnen die äußere der drei Fahrspuren auf dem Wallring nutzen, um rechts in die Geschwister-Scholl-Straße abzubiegen oder geradeaus weiter in Richtung Bornstraße zu fahren. Nach dem Umbau wird diese Fahrspur zur reinen Rechtsabbiegespur mit eigenem Ampelsignal. Die Trennung der Ampelschaltungen erhöht die Sicherheit für querende RadfahrerInnen und Fußgänger*innen an der Geschwister-Scholl-Straße.

Auf der neuen, vorfahrtsberechtigten Fahrradstraße sind Autos zwar erlaubt, müssen sich aber dem Radverkehr unterordnen. Radfahrende dürfen dort nebeneinander fahren und generell gilt auf Fahrradstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Am Übergang von der Nebenfahrbahn in die Geschwister-Scholl-Straße werden Autofahrer*innen künftig einen Wendehammer vorfinden. Nur RadfahrerInnen und FußgängerInnen dürfen hier noch passieren. Zwölf Parkplätze werden für die Wendemöglichkeit und für zwei neue Baumscheiben mit neuem Stadtgrün umgewandelt. Alle weiteren Stellplätze bleiben erhalten und werden saniert.

Auswirkungen während der Bauzeit
Im größten zusammenhängenden Bauabschnitt des Radwalls wird zeitgleich gearbeitet, um den Zweirichtungsradweg in drei Monaten freigeben zu können. Entsprechend aufwendig werden Einrichtung und Sicherung der Baustelle. Trotz der umfangreichen Bauarbeiten bleiben die Hauseingänge und Geschäfte stets zu Fuß erreichbar.

Da die Nebenfahrbahn weitgehend gesperrt sein wird, zieht der Radverkehr auf die äußere Fahrbahn des Walls um und wird dort geschützt bis zur Bornstraße geführt. Der Autoverkehr wird auf den zwei verbleibenden Fahrspuren über den Wall geführt.

Weil eine der zwei Rechtsabbiegespuren in die Bornstraße für den provisorischen Radweg entfällt und die Durchfahrt verengt ist, werden Busse und der Schwerlastverkehr weiträumig umgeleitet.

Während der Bauarbeiten fallen Stellplätze vorübergehend weg. Anlieger*innen haben freie Zufahrt, außer während der Asphaltarbeiten. Für die Feuerwehr und Einsatzkräfte ist der Zugang jederzeit möchlich. Die Stadt Dortmund hat die Anwohner*innen vorab per Hauswurfsendung informiert.

Für die Kosten des Projekts, etwa 1,5 Millionen Euro hat die Stadt Fördergelder bei der Bezirksregierung in Arnsberg beantragt.

Radwall Dortmund – dieser Abschnitt ist schon fertig:
Im August 2022 sind 1,5 Kilometer der neuen Radverkehrsachse auf einem Teil des Walls zwischen Löwenstraße und Bornstraße eröffnet worden. Seitdem sind Radfahrende erstmals im Zweirichtungsverkehr am Innen- und Außenwall unterwegs. Am Innenwall zieht sich der Radwall bereits bis zur Kuckelke, während der Umbau am Außenring zwischen Brüderweg und Bornstraße erst jetzt erfolgt. Ursprünglich sollten die Arbeiten früher starten. Doch um ein wiederholtes Aufreißen der Straße zu verhindern, hat das Tiefbauamt die Fernwärmearbeiten und die Erneuerung des Kanals abgewartet. Mit der Fertigstellung des Radwalls enden die intensiven Bauarbeiten am Schwanenwall.

Virtuell können Neugierige schon jetzt auf dem neuen Abschnitt des Radwalls fahren. Die Animation und weitere Informationen stehen auf http://dortmund.de/radwall bereit

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund

Kommentare sind geschlossen.