Gedanken zur Aufastung der Silberlinde am Bahnhof Mengede
Von Eva Latterner
Mit gleichmäßiger, kompakter Krone, so präsentierte sich die Silberlinde auf der kleinen Grünfläche am Bahnhof Mengede viele Jahre. Hier konnte sie als Solitärbaum ganz arttypisch wachsen, ohne den um die Anlage herumgeführten Park-und Busverkehr einzuschränken.
Zusammen mit der riesigen Platane auf der Verkehrsinsel in der Heimbrügge bildete sie ein gelungenes Entree in den Ortskern.
Vor einigen Tagen wurde die alte Linde aufgeastet; das bedeutet, dass der untere Teil ihrer Krone entfernt wurde. Um das Lichtraumprofil zu erhöhen? An dieser Stelle ? Welche Gefährdung ging von dem Baum aus?
Die Stadtbild prägende Wirkung des gut gewachsenen alten Baumes ist durch den Verlust eines Drittels seiner Krone zumindest für viele Jahre, wenn nicht unwiederbringlich, zerstört.
Im Interesse einer lebenswerten und klimaresilienten Stadtplanung wünsche ich mir von dem zuständigen Fachamt einen deutlich sorgfältigeren Umgang mit den noch1 vorhandenen alten Bäumen im Stadtbezirk Mengede.
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf den nachstehenden link zu einem einschlägigen Beitrag auf MIT:
https://www.mengede-intakt.de/2022/06/12/baumgestalten-die-linde/