Was kosten illegale Müllkippen die Bürger?

Neues Abfallwirtschaftskonzept bringt eine Reihe von Änderungen

Die Zahl der Standorte für Wertstofftonnen soll erhöht werden.

Die Zahl der Standorte für Wertstofftonnen soll erhöht werden.

Wie Städte mit den ungeheuren Mengen Müll fertig werden, die von ihren Bürgern produziert werden, wird durch Abfallwirtschaftskonzepte geregelt. Diese umfangreichen Pläne müssen laufend weiter entwickelt werden und sind in der neuen Form alle fünf Jahre der Bezirksregierung Arnsberg vorzulegen. 2016 war die Fortschreibung des Konzeptes 2011 fällig. Damit befasste sich jetzt die Bezirksvertretung.

Die wesentlichen Punkte des neuen Konzeptes sind folgende:

Das Beteiligungsmodell der Müllverbrennungsanlage Hamm-Verbund, das die Entsorgung der Partnerkommunen Dortmund, Hamm, Kreis Unna, Kreis Soest und Kreis Warendorf festschreibt, wird für den Zeitraum 2018 bis 2022 gesichert.

Die seit dem 1. Januar 2015 kombinierte Wertstofftonne (Gelbe Tonne für Verpackungen, Kunststoff, Metalle) wird für zunächst drei Jahre weitergeführt.

Die Kompostierung im Werk Wambel wird eingestellt. Sie wird im Kreis Borken weitergeführt. Dafür liefert der Kreis Borken Restmüll zur Verbrennung ins Müllheizwerk Iserlohn.

Der Grundsatzbeschluss des Rates vom 19. Februar 2015 hat folgende Änderungen zur Folge:

Der Recyclinghof Alte Straße wird nach Wambel verlagert.

Der Recyclinghof Nortkirchenstraße wird zur Zeche Krone, Hacheney, verlegt.

Die Möbelbörse wird von der Alten Straße ebenfalls zur Zeche Krone umziehen.

Mehr Depots für Papier, Glas und Textilien

Das Depotcontainernetz wird zu kleinen Wertstoffzentren umgestaltet.Damit soll ein „leistungsfähiges, wirtschaftliches und kundenorientiertes Verwertungssystem” für Altglas, Altpapier und -textilien gesichert werden. Die Zahl der Standorte soll zudem erhöht werden.

Grünen-Sprecherin Isabella Knappmann stellte in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Stadt die Menge der illegalen Müllkipperei ermittelt habe. Es seien auch im Stadtbezirk Mengede wahre Berge, die in den Außenbezirken anfielen: „In welchem Umfang entstehen Kosten und wie werden sie auf die Bürger umgelegt?“ Mit dieser Zusatzfrage nahm die Bezirksvertretung das neue Konzept zur Kenntnis.

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