Stadterneuerungskonzept Westerfilde/Bodelschwingh

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OB Ullrich Sierau informiert sich über Erneuerungsmaßnahmen
im Bestand der Vonovia

v.l.: Ralf Peterhülseweh: Susanne Linnebach – Leiterin des Amts für Stadterneuerung – mit Geburtstagsstrauß für den OB; OB Ullrich Sierau.

Es sind vielfältige Erneuerungsmaßnahmen, die die Stadt Dortmund und die Vonovia in den nächsten Jahren im Bereich der Vonovia-eigenen Großsiedlung in Westerfilde gemeinsam umsetzen wollen. Neu gestaltete Plätze, attraktive, nutzbare Freiflächen für unterschiedliche Altersgruppen, barrierefreie hergerichtete Hauseingänge und künstlerisch gestaltete Außenfassaden – das sind alles Maßnahmen einer Fördervereinbarung zwischen Stadt und Dortmund und Vonovia. (Über Einzelheiten hat MENGEDE:InTakt! in verschiedenen Beiträgen in den letzten Wochen ausführlich berichtet.)

Mehr als 30 Prozent Leerstand im Gebäudebestand, der heute der Vonovia gehört, ungepflegte Außenanlagen und Fassaden. So sah die Situation 2012 in Westerfilde aus. Dies hat die Stadt zum Anlass genommen, ein Stadterneuerungskonzept auf den Weg zu bringen. Dieses sieht eine Vielzahl von Maßnahmen für Westerfilde vor und dafür hat die Stadt rund 10 Mio. € an öffentlichen Mitteln eingeworben. 

Für die Modernisierung von insgesamt 640 Wohneinheiten in Westerfilde bis Ende 2020 investiert die Vonovia rd. 24 Millionen Euro. Nach Abschluss der Modernisierung, für die die NRW Bank ein Darlehen von rd. 3,4 Mio. Euro bewilligt hat, weisen 110 Wohnungen eine preisgebundene Miete von 5,60 €/m² Wohnfläche auf.

Bei der Übergabe der Fördervereinbarung Anfang des Jahres hatte Oberbürgermeister Ullrich Sierau angekündigt, sich demnächst den Fortschritt der Arbeiten an Ort und Stelle anzusehen. Das hat er heute – an seinem Geburtstag (!) – getan. „Die Vonovia ist ein wichtiger Partner im Stadtteil. Die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen stabilisieren das Quartier und bringen es weiter voran. Ich freue mich über diese Investitionen. Sie sind eine gute Ergänzung für die laufenden und anstehenden mit öffentlichen Mitteln auf den Weg gebrachten Stadterneuerungsprojekte in Westerfilde/Bodelschwingh“, so der Oberbürgermeister.

„Wir haben vor etwa drei Jahren begonnen, das Quartier zu entwickeln. Und schon jetzt ist klar, dass der eingeschlagene Weg genau der richtige ist. Ob die neuen Fassaden, besser ausgestattete Wohnungen oder unsere Ideen für das Wohnumfeld: Wir machen Westerfilde zu einem attraktiven Ort und erhalten dennoch den ursprünglichen Charakter der Siedlung. Besonders wichtig war und ist uns die enge Einbindung der Mieter. Wir freuen uns, dass wir mit der Stadt Dortmund einen Partner haben, der uns unterstützt. Zusammen können wir viel für das Quartier erreichen“, sagt Ralf Peterhülseweh, Regionalleiter für den Bereich Dortmund bei Vonovia.

Die Modernisierungsmaßnahmen sind Bestandteil der Gemeinschaftsinitiative „Besser Wohnen – Energetische Sanierung plus“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW. Ziel dieser Initiative ist die energetische Sanierung, die Erneuerung der Quartiere und die Sicherung bezahlbaren Wohnraums.  

Die bisherigen Maßnahmen beginnen zu greifen. Allerdings haben sich bisher noch nicht alle Wohnungsunternehmen am Prozess der Stadterneuerung beteiligt und ihrerseits Maßnahmen initiiert. Die Bemühungen, mit diesen Unternehmen ins Gespräch zu kommen, sollen deshalb intensiviert werden.

Insgesamt gesehen ist man jedoch auf einem guten Weg. Es wurden durch das Amt für Stadterneuerung zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, die den Zusammenhalt in der Bevölkerung stärken und zeigen sollen, dass es Einrichtungen im Ort gibt, die sich um die Anliegen der Menschen in Westerfilde/Bodelschwingh kümmern. So wurde z.B. das Quartiersmanagement in der Westerfilder Str. 23 eingerichtet, das sich mittlerweile zu einer bekannten Adresse  für die Bewohnerschaft im Stadtteil entwickelt hat.
Des weiten wurden gemeinsam mit BewohnerInnen eine Vielzahl von Projekten zur Steigerung der Identifizierung mit Westerfilde bereits umgesetzt.
Größere Baumaßnahmen wie z.B. die Neugestaltung des zentralen Marktplatzes, die neue Fußwegeverbindungen oder die Freiflächenentwicklung auf den Grundstücken verschiedener Wohnungsunternehmen werden folgen. 

 

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