Merkwürdige Geschichten aus dem Stadtbezirk Mengede

Der “Vergessene“ Weg vom Grollmannsweg/ Ecke ReinoldiGesamtschule zur Brietenstraße

Von Gerd Latterner

Ein Antrag der Bezirksvertretungs- Fraktion Bündnis 90/ die Grünen zur 18.Sitzung der Bezirksvertretung Mengede am 08.März 2023 brachte Bürger “Rosen“ ins Grübeln. Es geht hierbei um eine von den Grünen geforderte Wegesanierung zwischen Grollmannsweg und Brietenstraße.
Ist das nicht einer der vielen Dauerbrenner ohne Ergebnis?

Ja, es handelt sich in der Tat um einen Dauerbrenner ohne Resultat.
Seit Februar 2015 setzt sich die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen für die Instandsetzung dieser unbestreitbar wichtigen Wegebeziehung ein. Es werden wiederholt Anträge gestellt und die Bezirksvertretung fordert daraufhin auch die Verwaltung zum Handeln auf. 

Da es sich nach Meinung aller bisher beteiligter Stellen aber nicht um einen, einem Amt der Stadt Dortmund zuzuordnenden und “richtigen“ Weg handelt, winden sich alle und geschehen ist seit 2015 nicht das Geringste.
Interessant hierzu eine Ausführung des Tiefbauamtes vom 12.07.2022: „Der Trampelpfad wird als Verbindungsweg zwischen der Reinoldi-GES und dem westlich liegenden Wohngebiet am Kükenhöhlerweg genutzt. Der Weg kann in dem aktuell vorliegenden Zustand nicht durch Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Menschen mit sonstigen Einschränkungen risikoreduziert unabhängig der Beleuchtungssitiuation genutzt werden.“

Da aus den bisherigen Ausführungen der Verwaltung hervorgeht, dass sich der begangene und befahrene “Weg“ in städtischem Besitz befindet, hat die Stadt, trotz allem für die Verkehrssicherheit zu sorgen.
Nach Wissen von Bürger “Rosen“ wurde Ende der 80iger/ Anfang der 90iger Jahre der Weg in Amtshilfe von dem heutigen Grünflächenamt für das Umweltamt/ Abteilung Umwelt- und Land-schaftsplanung ausgebaut. Auch eine wegebegleitende Baumreihe wurde angelegt. Ein Absperrpfosten sowie ein Grabenabsperrbügel/ Nähe Brietenstraße, ein Abfallbehälter/Nähe Grollmannsweg und das in der Örtlichkeit erkennbare Mineralsteingemisch sind Relikte des vergessenen Weges.

In Luftbildern ( Internet: Luftbilder Geoportal Ruhr ) sind der ausgebaute Weg und die damals neuangepflanzten Bäume zu erkennen.

Die Gemeindeordnung NRW und die Hauptsatzung der Stadt Dortmund gehen klar auf die Aufgaben und Befugnisse der Bezirksvertretungen ein. Wesentlich ist in den Ausführungen: Die Bezirksvertretung ENTSCHEIDET. Da es keine Gründe gibt den o.g. “Weg“ nicht instandzusetzen und die Stadt Dortmund ohnehin für das Grundstück auch verkehrssicherheitspflichtig ist, ist nicht zu verstehen, dass die wiederholten Beschlüsse der Bezirksvertretung nicht längst umgesetzt sind.

 

Fotos: Foto 1 und 2  Eva Latterner; Foto 3 Internet/ Luftbilder Geoportal Ruhr;  Foto 4 Internet/ Google Earth;  zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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