Bahnunterführung Bärenbruch

Lütgendortmunder GRÜNE fordern Maßnahmen gegen das „Dschungelgesetz“

Ein echtes Verkehrsnadelöhr ist die Bahnunterführung am Bärenbruch – und zwar für alle Verkehrsteilnehmenden. Auto-, Fuß- und Radverkehr kommen sich hier auf engstem Raum in die Quere. Die Grünen im Stadtbezirk machen auf diese Gefahrensituation nicht nur mit einer Anfrage an die Stadt, sondern auch mit einer öffentlichen Fahrradtour aufmerksam.

Bereits in der August-Sitzung hat die Bezirksvertretung Lütgendortmund auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Anfrage zum Entschärfen der Verkehrssituation an der Bahnunterführung am Bärenbruch an die Verwaltung weitergeleitet.
Im Grunde kann nur Neubau der Eisenbahnbrücke mit einer deutlichen Erweiterung der Wege für Fuß-, Rad- und Autoverkehr in beide Richtungen wirklich Abhilfe schaffen. „Aber gegenwärtig muss dringend eingegriffen werden, damit sich an der Bahnunterführung Bärenbruch nicht täglich nach dem Dschungelgesetz die stärkeren Verkehrsteilnehmenden die Vorfahrt vor den anderen einfach nehmen“, fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Denn unter der Bahnunterführung gibt es nur einseitig einen sehr schmalen Bürgersteig, den Fußgängerinnen und Fußgänger aus beiden Richtungen kommend benutzen müssen. Zusätzlich ist er Bürgersteig für den Radverkehr freigegeben, was die Situation nochmals verschärft. Radfahrerinnen und Radfahrer stehen vor dem Problem, dass der Radweg sowohl von Marten als auch von Huckarde aus genau vor den schwierigsten Stellen endet. „Wenn der Bärenbruch als Veloroute zählen soll, sollten die Radwege auch konsequent auf der gesamten Strecke durchgeführt werden, gerade dort, wo es eng und brenzlig wird.“

Erschwerend kommt hinzu, dass die Deutsche Bahn plant, den nahegelegenen Bahnübergang „Zum Steigeturm“ zu schließen. Damit wäre eine fast komplette Verlagerung von dessen Fuß- und Radverkehr auf den Bärenbruch absehbar. Die dort sowieso schon belastete Situation würde sich also dauerhaft noch weiter verschlechtern.

Und die Bürgerinnen und Bürger müssten kilometerlange Umwege in Kauf nehmen, um weiterhin nach Marten bzw. Huckarde und in den Revierpark Wischlingen zu gelangen.

Die Zeit, bis die Antworten der Stadt auf die Anfrage eintreffen, wollen die Grünen nicht abwartend verstreichen lassen. Der Ortsverband lädt Bürgerinnen und Bürger am Samstag, 23. September, um 11 Uhr zu einer Informationsveranstaltung vor dem Amtshaus am Heinrich-Sondermann-Platz ein. Gegen 11.30 Uhr wird sich von dort eine kurze, familienfreundliche Fahrradtour bis zur Bahnunterführung am Bärenbruch anschließen, bei der alle Interessierten mitradeln können.

Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

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