Alles bleibt im Rahmen – aber in welchem? Eine Kolumne von Klaus Commer

Alles bleibt im Rahmen – aber in welchem?

Klaus Commer*

In Bayern fasst ein Bierkrug ja gern einen Liter. Das lassen wir mal weg, dort gibts den Verein gegen das unredliche Einschenken. Egal, ob es nun über das dünne 0,2-l-Kölsch-Glas, die 0,3-Pils-Tulpe oder einen ordentlich gezapftes Halbes geht: Das kühle Blonde kommt an warmen Sommerabenden gern auf den Tisch des Biergartens. Und – hast du nicht gesehen – ist es nur noch halb voll.

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Kacke von Regenwürmern – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Kacke von Regenwürmern

Peter Grohmann

Früher wollten alle wissen, was sie erwartet – heute haben die meisten schon von der Gegenwart genug. Zum Beispiel die Pflegekräfte. In keinem anderen Beruf gibt es höhere Krankenstände, Nervenzusammenbrüche, mehr Frust und mehr Corona-Ansteckungen – Variante egal.
Im Gesundheitssektor sägt man schon lange am eigenen eigenen Arm und ist da ganz nah bei ARD und AFD. Kürzen, ändern, wenig gendern. Es ist gerichtsbekannt, dass öffentlich-rechtliche Programme für eine umfassende Grundversorgung zuständig sind. Nur die gewährleistet das Recht und die Freiheit, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu informieren. Keine Frage, dass es da hinten und vorne hapert, dass nervtötende Werbung zunimmt und den Informationsfluss und -Genuss mindert, dass Kontroversen auf Krücken daherkommen. 

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Nachbarliche Solidarität – Eine Kolumne von Klaus Commer

Nachbarliche Solidarität

Solidarität; entnommen: wikipedia

Von Klaus Commer

Das glossarische Extempore dieser Kolumne wird meist zeitnah verfasst – aktuell Mitte Juli, vier Tage nach dem Desaster des Sturzregens, der Teile der Eifel, des Ahrtals, des Sauerlandes, des Berchtesgadener Landes, der angrenzenden Regionen Mitteleuropas verwüstete.
Dies war die Stunde derer, die in Stiefeln herbei eilten, um Soforthilfe zu versprechen und Fragen nach Versäumnissen beim Klima- und Katastrophenschutz zurückzustellen. Es lag ihnen daran, um Worte der Betroffenheit zu ringen, wo nur eine rheinische Frohnatur im Hintergrund versehentlich über bald wieder blühende Landschaften nachlachte.

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Bullshit mit Laschet – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Bullshit mit Laschet

Von Peter Grohmann

Mein Heimatzeitung hat es geahnt! Fette Überschrift auf Seite 3: „Das Leid nimmt kein Ende“. Direkt und etwas daneben dann ein Beitrag übern neuen Porsche: „Der Trend geht in Richtung Luxus“. Wenn schon, denn schon! Niemand kann die Widersprüche in dieser Zeit der großen Klappen, der großen Autos und der grünen Raupen Nimmersatt besser auf auf den Punkt bringen! Bullshit im Regen – und Laschet lacht, latscht in Sieben-Lügen-Stiefeln durch den Schlamm und guckt gemeinsam mit uns Katastrophen. 

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Hakle feucht de luxe – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Hakle feucht de luxe

Von Peter Grohmann

Hakle feucht de luxe ist, wie der Name schon sagt, eher was für bessere Ärsche, ganz ähnlich wie jenes Luxusschiff, das für gefeierte 350 Millionen Euro eben in Stralsund vom Stapel lief. Den Werdegang des tatsächlich sogenannten Expeditions-Kreuzfahrtschiffs Crystal Endeavor hatte auch „die Politik“ begleitet: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig war sich nicht zu fein, den „Porsche der Meere“ zu taufen. Evangelisch? Die „größte Luxus-Expeditionsjacht der Welt“ hat denn auch alles  an Bord, was der Umwelt so richtig schadet: Sechs ganz edle Restaurants, ein exquisites Casino, den großen Spa-Bereich, feine Fitnesscenter, Shopping-Chancen – und wenn’s zu langweilig wird: für Expeditionen zu Luft und zu Wasser zwei Helikopter, 18 Schlauchboote, 14 Kajaks und ein Mini-U-Boot für sechs Gäste.

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Hacksteak mit Baerbock – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Hacksteak mit Baerbock

Von Peter Grohmann

Macht macht ignorant. Jeder schießt von sich auf andere und vergisst, dass es auch anständige Menschen gibt. Beispielsweise Annalena Baerbock. Das Hacksteak lässt Maaßen vergessen und Guttenberg, den gefälschten Baron, lebensgefährlichen Brustimplantate-Pfusch und jene 100.000 Mark, die Wolfgang Schäuble vor Jahrhunderten von einem Vieh- und Waffenhändler in die Hosentasche gesteckt wurden. Chemie in Lebensmitteln, Zucker in der Wurst, Gifte auf den Äckern und Plastik im Arsch – alles muss teuer erkauft werden. Freiwillig gibt die Politik nix her.

Wir machen durch und singen: Bums, Fallera! – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Wir machen durch und singen: Bums, Fallera!

Peter Grohmann

Fast die ganze Welt schreibt über diese widerlichen Exzesse und macht die Krawallhauptstadt Stuttgart noch schlechter als sie wegen Daimler 21 und Peter Lenk schon ist. Habt Ihr Lurchis denn vergessen, dass die Konsumgesellschaft eine einzige Exzess-GmbH ist, ihr Phrasendrescher? Kaufen bis der Kragen platzt, und bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt. Die wesensverändernden Drogen, die man uns täglich nach allen Regeln der Manipulation aufschwatzt und andreht und verabreicht, lassen uns Kotzen wie die Reiher, aber wohin? Weder im Suff noch nüchtern lassen sich öffentliche Toiletten finden: Sie gelten als Kleinod der Stadtregierung. Es bleibt dir nur übrig, in die Hose zu pinkeln oder an die Säulen des Königsbaus, wenn du wie gefordert mit Gesang durchmachen musst bis morgen früh, bums vallera.

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Gretas Zopf und Hitlers Kinder – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Gretas Zopf und Hitlers Kinder

Von Peter Grohmann

Es gibt Menschen und Medien, die mokieren sich, weil sich junge Mädchen neuerdings einen Zopf flechten – als Referenz an Greta Thunberg. Personenkult. Unsereins und vielleicht sogar Leute wie Sie haben Che-Guevara-Shirts getragen (Peter), Mao-Tse-Tung skandiert (Winfried) oder sich als Gammlerin verkleidet (Sarah). Generell gesehen ist die Jugend von heute eher anständig. Sie lässt sich impfen, ist trinkfester und gründet notfalls ein Start-up-Unternehmen für Zöpfe. Sie hält nicht viel von Antisemitismus – noch weniger von Semitismus, ist stolz auf die deutsche Mannschaft und unsere Geschichte und hilft der Nachbarin über die Straße, ob die will oder nicht.

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Baerbock trifft Putin!!! – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Baerbock trifft Putin!!!

Peter Grohmann

Es bleibt ihr garnix anderes übrig, wenn sie Kanzlerin ist. Sie müßte sogar Netanjahu oder Lukaschenko treffen, egal woher, wohin. Tröstlich, dass ich in dieser schönen Sommerzeit oft den ganzen Tag die ganze Zeit herumgendern und mich freuen kann, dass ich in einem sicheren Herkunftsland lebe. Doch schon ein Blick hinein in den tiefen Staat, auf Amri oder den hessischen Verfassungsschutz zeigt mir: Wir werden die Menschen mit Nazihintergrund noch ein Weilchen aushalten müssen, selbst Paul Ziemiak, Georg Maaßen oder Beatrix von Storch.

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Gauleiter Chrupalla freut sich – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Gauleiter Chrupalla freut sich

Peter Grohmann

Und der Gauleiter von drüben muss nur warten, bis die etwas älteren Wähler das Zeitliche gesegnet haben – dann ist die AfD die stärkste unter den Parteien im deutschen Osten. In der Altersklasse zwischen 18 und 35 liegen Rechtsgedrechselte nicht erst seit dem 6. Juni 2021 deutlich vor der CDU. Allerdings: Knapp 40 Prozent der Berechtigten blieben mit ihrer Stimme allein zu Hause und mieden die Urnen. Da tröstet es kaum, dass zu DDR-Zeiten die Wahlbeteiligung höher war.

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Herr Putin, ich entschuldige mich! Eine Kolumne von Peter Grohmann

Peter Grohmann

Herr Putin, ich entschuldige mich!

Herr Putin, ich entschuldige mich! Wegen der Krim. Nein, nicht das Schloss, das gehört Ihnen ja garnicht! Wege dem: Ich hatte damals bzgl. der Übernahme der Halbinsel durch die Rote Armee rumgemeckert, hab‘ jetzt aber nachgelesen, dass US-Elitetruppen 1983 die karibische Insel Grenada besetzten. Wir sind also quitt. Doch das ist noch nicht alles! Kürzlich habe ich mich hier Gottweißwie noch für Nawalny stark gemacht – müssen Sie kennen, der Mann ist in Ihrer Gewalt!

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Kommt ein Pferd in die Bar – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Kommt ein Pferd in die Bar

Peter Grohmann

Ein paar Tausend Menschen demonstrierten dieser Tage in Tel Aviv. Juden, Palästinenser, Junge und Alte und Arme und Reiche zogen gemeinsam durch die Stadt. Vor der Residenz von Premierminister Netanjahu in Jerusalem forderten die Menschen nach dem Kampf zwischen Israel und Gaza und der jüdisch-arabischen Gewalt das Recht auf eine gemeinsame Zukunft, auf ein neues, anderes und besseres Leben. Der Autor David Grossman („Kommt ein Pferd in die Bar“), politische Führer und Aktivisten, Juden und Moslems und Atheisten, fordern Israel und die Hamas auf, über einen Waffenstillstand in Gaza hinauszugehen, denn das sei zu wenig. Es gelte, endlich Frieden zu stiften und die Brände zu löschen.

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Weiche Knie: Wenn das Establishment schwächelt – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Weiche Knie: Wenn das Establishment schwächelt

Von Peter Grohmann

Während – angeblich! – jede 4. SUV-Käuferin grün wählt, sieht es bei den Erntehelfern aus Polen und Rumänen eher schwarz aus. Bis zu acht „Saisonkräfte“ können in einem Raum untergebracht werden, so das Gesetz. Bei Corona müssen sie allerdings nach Feierabend daheim bleiben, also im Container oder im Schafstall. Raus dürfen sie nur zum Spargelstechen. Der eine oder andere von denen ist natürlich nicht krankenversichert – das kostet immerhin knapp 48 Cent pro Tag und würde den Spargel unnötig verteuern. „Wir werden wie Vieh gehalten, sagt ein sprachloser Spargelstecher. „Ab auf die Weide und dann zurück in den Stall.“

Vor der Kaserne, vor dem großen Tor – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Vor der Kaserne, vor dem großen Tor

Peter Grohmann

Bis zur letzten Patrone – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Bis zur letzten Patrone…

Peter Grohmann

…und mit Zähnen und Klauen hat die große Koalition ihre versifften Klima- beschlüsse vor dem Bundesverfassungsgericht verteidigt: Umsonst. Es war nicht nur, aber vor allem ein Erfolg für übermorgen (wenn‘ s nicht eh‘ zu spät ist) und für Friday for Futura. Greta, der Kampf geht weiter! Das sagen auch Ilham Alijew, Otto Hauser und Thomas Bareiß (fast alle CDU), die den Polizeistaat Aserbaidschan auf den rechten Weg bringen und ihn an die Wäsche – sprich: ans Öl – wollen, samt August Hanning, einst Präsident des Bundesnachrichtendienste. Sie alle wollen dem Menschenrechtsverächter und Präsidenten Aserbaidschans die schmutzigen Hände schütteln, kostenlos. Da fehlt nur noch Hans Georg Maaßen. Die Ermittlungen laufen.

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