„Dortmund wird Fahrradstadt – wenn…“ Pressemiteilung der GRÜNEN Ratsfraktion Dortmund

Dortmund wird Fahrradstadt? Fortschritte sichtbar, aber
echte Verkehrswende braucht mehr Mut

Unter dem Motto „Dortmund wird Fahrradstadt – wenn…“ diskutierte die GRÜNE Ratsfraktion gemeinsam mit rund 40 Vertreter*innen aus Stadtgesellschaft, Verwaltung und Politik über Chancen und Hürden auf dem Weg zur echten Radverkehrswende in Dortmund. Auf dem Podium: Heide Kröger-Brenner (ADFC Dortmund/Unna), Stefan Kuczera (Beigeordneter für Planung, RVR), Arnulf Rybicki (Dortmunder Beigeordneter für Bauen und Infrastruktur) und Thomas Eltner (GRÜNES Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen).

„Radfahren darf keine Mutprobe mehr sein – sondern muss für alle sicher und selbstverständlich werden“, forderte Thomas Eltner von der GRÜNEN Ratsfraktion in seinem Impulsvortrag zum Thema. Baulich getrennte Radwege, sichere Kreuzungen und klare Markierungen seien längst Standard in anderen europäischen Städten – und das nicht nur in den Niederlanden. Selbst Paris oder Mailand, vormals autogerechte Metropolen, machten es vor und trauten sich, vorhandene Verkehrsflächen neu aufzuteilen. Das führte am Ende zur Erkenntnis des Abends: Die Verkehrswende beginnt dort, wo politischer Wille konkret wird – mit Platzverteilung, mit Investitionen und mit dem nötigen Tempo.

„Wir brauchen nicht die perfekte Lösung von morgen“, so GRÜNEN-Fraktionssprecher Dr. Christoph Neumann, der die Veranstaltung moderierte. In den letzten Jahren sei schon viel passiert, auch durch den stetigen GRÜNEN Einsatz für das Thema klimaneutrale Mobilität. Dennoch könnten gerade kleine Maßnahmen an vielen Stellen für schnell spürbare Verbesserungen sorgen. “Es ist gut, dass große Verkehrswendeprojekte, wie der RS1, der Hoesch-Hafenbahn-Radweg oder auch die Velorouten auf den Weg gebracht wurden”, so Neumann. Doch die GRÜNE Ratsfraktion setze sich auch für schnelle Zwischenlösungen ein – und spricht sich dafür aus, dass kurzfristige Lückenschlüsse mit wenigen Mitteln angegangen werden.

 Schon viel passiert – aber zu wenig koordiniert

Die Bilanz der letzten Jahre zeigt deutliche Fortschritte:

  • Neun Velorouten für ganz Dortmund sind in Planung und Umsetzung
  • Der Radwall nimmt Gestalt an – mit klaren Qualitätsstandards
  • Der Ausbau von Fahrradstraßen und Fahrradparken ist auf den Weg gebracht
  • Die Grüne Welle für Radfahrende funktioniert bereits an 28 Ampeln
  • Der Radverkehrsbericht dokumentiert messbar mehr Platz für Radfahrende

Trotzdem bleibt vieles stückwerkhaft – oft blockieren langwierige Abstimmungen mit der Bahn, z.B. beim RS1, Grundstücksfragen beim Gartenstadtradweg oder Zielkonflikte im Straßenraum den schnellen Umbau. „Wir nutzen jede Gelegenheit, um Radwege zu schaffen oder zu verbessern”, so Arnulf Rybicki. “Viele Teilstücke sind fertig oder starten bald – aber die Mosaiksteine wachsen erst im Laufe der Zeit zusammen“, bestätigt der Dortmunder Baudezernent. Und weist zugleich daraufhin, dass man den Erwartungen immer nur hinterher bauen könne, da sich Prioritäten immer wieder änderten.

Jetzt braucht es mehr Tempo

Der ADFC unterstrich, dass besonders Gefahrenstellen vorrangig gelöst werden müssten – etwa durch die Ausweisung von Fahrradzonen, verbesserte Markierungen oder Tempodrosselung. Sicherheit für Kinder müsse dabei oberste Priorität haben. „Fahrradpolitik darf sich nicht in Freizeitprojekten verlieren – es geht um Alltagswege, Sicherheit und eine echte Alternative zum Auto“, betonte Heide Kröger-Brenner vom ADFC. Die Verkehrswende gelinge nur dann, wenn die Menschen in der Stadt genügend gute Angebote vorfinden, um auf das Rad oder auch die Bahn umzusteigen.
Dazu herrschte auch Einigkeit im Publikum: Wenn Dortmund Fahrradstadt werden will, muss der Ausbau von Radwegen schneller gehen – und das bestehende Angebot sichtbarer werden. Wichtig waren den Teilnehmer*innen: Lückenschlüsse an Gefahrenstellen, mehr durchgängige Fahrradstraßen und temporäre Sperrungen für sichere Schulwege.

Nicht mehr Auto als Standard, sondern Rad, Fuß & ÖPNV geben den Takt vor

Neben Herausforderungen wie die Klärung von Grundstücksfragen, Abstimmungen mit der Bahn oder die Lösung von Parkraumkonflikten sei vor allem der politische Mut gefragt, betonte Stefan Kuczera vom RVR. „Wir brauchen eine diskriminierungsfreie Verkehrspolitik”. Wer vom schwächsten Verkehrsteilnehmer aus denke, komme am Ende automatisch zu stadtverträglichen Lösungen.
„Es braucht klare Entscheidungen: Wen schützen wir zuerst? Wem gehört der Platz?“, betonte Thomas Eltner abschließend. Gleichzeitig warnte Stefan Kuczera (RVR) in seinem Fazit vor einer zu polarisierenden Debatte: „Verkehrswende braucht Überzeugung, nicht Schaum vorm Mund. Aber eben auch den politischen Willen, Platz neu zu verteilen.“

Bilanz des Abends: Dortmund ist auf dem Weg – aber es braucht Prioritäten, Personal und politische Konsequenz. „Wir wollen, dass sich alle Menschen – von jung bis alt – angstfrei aufs Rad setzen können”, so Christoph Neumann abschließend. “Dafür arbeiten wir. Jeden Tag.“ Die GRÜNEN kündigten an, auch in Zukunft den Druck hochzuhalten: „Verkehrswende ist ein Kulturwandel. Und sie beginnt mit dem Mut zur Umverteilung.“

Quelle: RatsFraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

 

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