Kommentar mit Kinderaugen
Von Eva Latterner
Nach dem Feierstündchen in Washington DC rief unsere Enkeltochter an und schilderte ihre Eindrücke vom dem, was sie sich angesehen hatte.Die Achtjährige auf der anderen Seite des Großen Teiches strahlt beim abendlichen Videobesuch in der Küche der Großeltern in Deutschland.
Archiv der Kategorie: Kolumnen
Taubenscheiße – Eine Kolumne von Peter Grohmann
Taubenscheiße
Peter Grohmann
Direkt vor unseren Augen entsteht eine kommunikative Parallelgesellschaft, auch russische Blase genannt. Die meisten Leute, die was auf sich halten, halten jene Medien für glaubwürdiger, die sie selber nutzen. Also wie Sie jetzt das Wettern der Woche mit der reinsten Wahrheit verwechseln oder Kontext auf Youtube verfolgen. Doch es bleiben offene Fragen. Denn 78 % der Leute finden, dass der Kapitalismus ziemlich gemein ist – aber 90 % von ihnen wählen, wenn sie wählen, kapitalismusfreundliche Parteien, Trump hin, Biden her.
Fußball in Coronazeiten, die nächste WM und Erinnerungen an Bern 1954
Erich verpasste das Wunder von Bern 
Eine Kolumne von Klaus Commer
Das Schöne an dieser ganzen Corona ist ohne Zweifel, dass es wieder ein Gestern und Morgen gibt. Ein Heute ist jedenfalls weniger. Ende des Jahres haben wir immerhin erfahren, gegen welche Länder wir uns auf dem grünen Rasen durchsetzen müssen, wenn wir uns Weihnachtszeit in zwei Jahren mit dem nächsten WM-Titel beschenken wollen.
Bäume erzählen ihre Geschichte ( 3 )
Vier Ahornbäume in der Wenemarstraße klagen ihr Leid
Wir Bäume werden sehr oft durch Baumaßnahmen geschädigt und damit in unserem Wachstum erheblich beeinträchtigt und sind dadurch manchmal sogar zum Absterben verurteilt. In der Fachliteratur wird deshalb dem Baumschutz eine große Bedeutung beigemessen. Hierzu fällt uns der in Fachkreisen berühmte Satz des deutschen Forstwissenschaftlers Wilhelm Leopold Pfeil ( 1783- 1859 ) ein: Fragt die Bäume wie sie erzogen sein wollen, sie werden Euch besser darüber belehren, als es die Bücher thun.
Da sieht der Neger alt aus – Eine Kolumne von Peter Grohmann
Da sieht der Neger alt aus
Peter Grohmann
Kurz vor Weihnachten hat die grün-schwarze Landesregierung in Stuttgart zwei Kinder nach Albanien abgeschoben. Es war nicht der Milchmann, der morgens um Sechse klingelte, sondern die Polizei. Die griff sich die Kinder aus der betreuenden Einrichtung (keine Zeit zum Kacken) und setzte sie in einen Flieger – und ab die Post. Die Eltern? Vorher untergetaucht, wie es eben Albaner gern machen. Logisch, dass es Beschwerden gab – wegen elternlos und Weihnachten. Hätte man doch nach den Feiertagen machen können, das tät sich besser machen im Wahljahr für Grünschwarz.
Jesus, eiskalt erwischt – Eine Kolumne von Peter Grohmann
Jesus, eiskalt erwischt
Peter Grohmann
Kaum ein Mensch hat jemals geglaubt, dass das mit dem demokratischen Sozialismus über Nacht klappen könnte, nicht mal mit Revolution. Es glaubt ja auch niemand an den Weihnachtsmann – aber trotzdem wird gefeiert, was der Baum hergibt. Und Geschenke auf Teufel komm‘ raus – man gönnt sich ja sonst nichts als Atheist. Für einen gestandenen Christen ist der Wegfall der Christmette ähnlich schlimm wie für einen Linken ein 1. Mai, der auf einen Sonntag fällt oder für die Autonomen eine Demo ohne Randale. In manchen Bauernhöfen auf der Schwäbischen Alb blieb zu Weihnachten immer ein Platz frei. Wir Kinder rätselten, wer da wohl kommen würde. Omi Glimbzsch aus Zittau?
Gedanken zu Weihnachten – Eine Kolumne von Klaus Commer
Die Zahl des Monats ( 12 ) – Eine Kolumne von Klaus Commer *
Dutzendweise Unterschiede
Klaus Commer
Wenn das Jahr nicht zwölf Mondphasen und zwölf Tierkreiszeichen hätte, gäbe es die runde Menge eines Dutzends vielleicht nicht. Eine im Handel gegriffene Menge, die zur Ernte passt. 12 Äpfel oder Birnen. Fünf Dutzend sind schon 60 Stück, ein Schock, eine Ladung von zwölf gar ein Gros und mit zwölf Gros auf dem Wagen war das Maß voll. Die Römer hatten mit der Zahl 12 (duodecim) das mittelhochdeutsche tozen, das Dutzend zum Maßstab gemacht.
Cartoon des Tages
Cartoon des Tages
Die Zahl des Monats: ( 11 ) – Eine Kolumne von Klaus Commer *
Elf Kicker brauchten keine Bank
von Klaus Commer
“Elf Freunde müsst ihr sein,” so lautete 1955 der Titel des Jugendbuches vom Sportreporter Sammy Drechsel, später auch als Hörspiel vorgelesen von seinem Freund Dieter Hildebrandt. Es drehte sich um eine Fußballmeisterschaft der Berliner Schulen und zehrte dabei von der Begeisterung, die die erste deutsche WM 1954 als “Wunder von Bern” ausgelöst hatte.
Alles Wahlbetrüger – Ein Kolumne von Peter Grohmann
Alles Wahlbetrüger
Von Peter Grohmann
In diesen Stunden zählen unzählige Helferinnen im Vaterland der Demokratie die Stimmzettel für den Wahrsager Donald Trump aus. Manche werden drei- oder viermal gezählt – wenn sie gut genug sind. Sicher ist sicher. Unterdessen wetzt draußen auf dem armen flachen Land die weiße Arbeiterklasse die Messer. Würde Trump verlieren, geht’s zur „Hasenjagd“, sagen sie.
Apropos Würde und USA: Genau genommen glaubt ja kaum noch jemand an „die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen“, und viele würde scharf widersprechen, „dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde“.
Wunder, Eisbären und Kontext – Eine Kolumne von Peter Grohmann
Wunder, Eisbären und Kontext
Von Peter Grohmann
Es gibt auch gute Nachrichten in schlimmen Zeiten: Daimler ist am Abschiffen – aber Kontext lebt (und die kleine Schwester taz auch). 500 Mal Kontext, und meine Omi Glimbzsch in Zittau ist immer noch nicht blind.
Die Zahl des Monats: ( 10 ) – Eine Kolumne von Klaus Commer *
Geboten und kassiert
Die Zehn, gefolgt von Elf und Zwölf: Noch reden wir einsilbig, aber da haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Kassenbon addiert jetzt schon mit zwei Stellen vor dem Komma. Der Zehnte, Zehent oder Zehntner musste vom Altertum bis in die Neuzeit den Herrschenden als Steuer abgeliefert werden, so mehrte schon Abraham den Reichtum des Melchisedech.
Aufreger im Schweineregime – Eine Kolumne von Peter Grohmann
Aufreger im Schweineregime
Von Peter Grohmann
Ein paar Wahrheiten beim Wettern der Woche: 1. Es wird wieder wärmer. 2. Donald Trump war vor seinen Aussetzern – die ganze Amtszeit über – der America-First-Hotspot schlechthin. 3. Gutes Lüften nützt und schützt – und ist das A und O gegen die Corona-Pandemie und andere Gebrechen der Demokratie. Von großen Koalitionen ist kaum frischer Wind zu erwarten, das zeigt sich im Dannenröder Forst (beim Abholzen des Waldes) ebenso wie beim neuen baden-württembergischen Polizeigesetz oder der fragilen Klima-schutz-Politik der Bundesregierung.